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Mit Blaukorn den Rasen düngen: Darauf sollten Sie achten


Tipps für grünen Rasen
Mit Blaukorn den Rasen düngen: Darauf sollten Sie achten

Wenn Sie Ihren Rasen mit Blaukorn düngen, ist er bald dichter als zuvor. Um den Rasen und Boden jedoch nicht zu gefährden, sollten Sie vorsichtig vorgehen.

21.03.2023|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Kathleen Strobach
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Blaukorn ist ein chemisch hergestellter Mineraldünger mit hoch konzentrierten Nährstoffen. Er ist wasserlöslich und wirkt effektiv, jedoch nur für kurze Zeit. Bei einer langfristigen Nutzung des Düngers sollten Sie das Wohl Ihres Rasens nicht außer Acht lassen. Mit der richtigen Pflege bleibt Ihr Gras gesund und prächtig.

Mit Blaukorn den Rasen düngen: Sie können alle fünf Wochen Ihren Rasen mit Blaukorn düngen.Vergrößern des Bildes
Mit Blaukorn düngen: Ob im Beet oder auf dem Rasen – setzen Sie Blaukorndünger nur in geringen Mengen und nicht zu oft ein. (Quelle: schulzie/imago-images-bilder)

Häufigkeit und Wirkung von Blaudünger

Die im Universaldünger enthaltenen Nährstoffe wirken innerhalb weniger Tage, wodurch Ihr Rasen schnell und grün wächst. Die Wirkung hält in der Regel zwei bis drei Wochen an. Da bei zu häufiger Anwendung Ihr Boden unfruchtbar wird und die Wurzeln der Gräser verbrennen, sollten Sie mindestens fünf Wochen warten, bis Sie erneut düngen.

Idealerweise düngen Sie einmal jährlich. Das Blaukorn-Granulat löst sich im Gieß- oder Regenwasser auf und gibt seine Nährstoffe an die Wurzeln ab. Stickstoff sorgt für das Wachstum, Phosphor stärkt die Wurzeln und Kalium macht den Rasen widerstandsfähiger. Die Wirkung tritt nach wenigen Tagen bis zu zwei Wochen ein.

Umweltschäden und Gesundheitsfolgen

Wenden Sie Blaukorn häufig an, vernichten Sie durch die hohe Nährstoffkonzentration Bodenlebewesen und Ihr Boden wird unfruchtbar. Bei übermäßigen Gießen oder Starkregen gelangt das konzentrierte Gemisch direkt ins Grundwasser und über das Trinkwasser in Ihren Organismus, wo es zum krebsfördernden Nitrat umgewandelt wird. Auch Kinder und Haustiere, wie beispielsweise Hunde oder Katzen, sind vom Blaukorn fernzuhalten. Eine versehentliche Einnahme führt unter Umständen zu Erbrechen, Durchfall oder zum Ersticken.

Vorgehen beim Düngen

Düngen Sie Ihren Rasen mit Blaukorn im Frühjahr zwischen Mitte März und Ende April während frostfreier Tage und bei milden Temperaturen ohne aggressive Sonneneinstrahlung oder Trockenheit, um ein Verbrennen des Rasens zu vermeiden. Idealerweise düngen Sie vor dem Regen auf trockenem, aber nicht ausgetrocknetem Rasen. Gehen Sie so vor:

  1. Verteilen Sie eine kleine Menge des Granulats auf der Erde. Häufen Sie es nicht an. Beachten Sie dabei die Verpackungshinweise.
  2. Arbeiten Sie das Korn in die oberste Erdschicht ein.
  3. Tragen Sie während der Anwendung Handschuhe und waschen sich anschließend die Hände: Verwenden Sie zum Verteilen alternativ einen Streuwagen.
  4. Wässern Sie Ihren Rasen ausreichend.

Blaudünger in flüssiger Form

Für ein einfacheres Einbringen verwenden Sie flüssiges Blaukorn, das Sie gemäß Packungsanleitung als Wassergemisch mithilfe einer Gießkanne mit Brause verteilen.

Tipp: Eine Überdüngung schadet Ihrem Rasen. Eine Bodenprobe gibt Aufschluss über den Nährstoffgehalt.

Alternativen zum chemischen Produkt

Wollen Sie auf Blaukorn verzichten, greifen Sie auf fein gesiebten Kompost, Hornspäne oder Pflanzenjauchen zurück oder wählen einen Mulchmäher, der beim Mähen Ihr Schnittgut zerhäckselt, was wiederum beim Verrotten als Dünger fungiert.

Verwendete Quellen
  • pflanzentanzen.de: "Blaukorn für den Rasen – ja oder nein?" (Stand: 21.07.2021)
  • gartenlexikon.de: "Rasen düngen mit Blaukorn: Dosierung & Anwendung" (Stand: 13.03.2023)
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