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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nichts für den Garten Wissenswertes zu heimischen Orchideen
In Deutschland wachsen rund 60 heimische Orchideen. Wilde Orchideen kommen vor allem in Wäldern vor, einige auch auf feuchten Wiesen. Die wilden Blumen stehen unter Naturschutz, auch deshalb, weil sie erst nach mehreren Jahren erstmals blühen.
Heimische Orchideen aus freier Natur: Nichts für den Garten
Beliebte heimische Orchideen sind beispielsweise Frauenschuh, die Fleischfarbene Fingerwurz sowie die Ständelwurz und Ragwurz-Arten. Wer sie blühen sehen will, braucht unter Umständen einiges Durchhaltevermögen. Der Frauenschuh etwa blüht nach Angaben des Magazins "MDR Garten" erst nach 15 Jahren zum ersten Mal. Wie alt ein Frauenschuh ist, lässt sich umgekehrt an der Anzahl seiner Blüten feststellen. Weist eine Pflanze 15 Blüten auf, ist sie etwa 60 Jahre alt.
Heimische Orchideen stehen aus guten Gründen unter Naturschutz. In freier Natur sind wilde Orchideen zwar robust, wer sie ausgräbt und versucht, sie im eigenen Garten einzupflanzen, kann sich allerdings nicht lange an ihnen erfreuen. Nach einer Saison sterben sie in der Regel ab. Das hat einerseits damit zu tun, das wilde Orchideen tief verwurzelt sind, andererseits damit, dass sie in Symbiose mit speziellen Pilzen wachsen, ohne die sie nicht überleben können.
Wildorchideen aus dem Gartenfachmarkt
Einige wenige Gartenbaubetriebe dürfen wilde Orchideen züchten und verkaufen. Wer also ein solches Kleinod für zu Hause haben möchte, kann sich an einen solchen Experten wenden. In einigen Gartenfachmärkten werden auch Orchideen angeboten, die ohne Pilzsubstrat auskommen. Diese wurden im Labor gezogen und gedeihen auch auf normalen Böden ohne Symbiosepartner.
Der Nachteil: Diese Blumen sind kurzlebig und vergehen meist nach drei oder vier Jahren wieder.