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Kaffeesatz gegen Giersch: Hilft das Hausmittel wirklich bei Unkraut?


Unkraut bekämpfen
Kaffeesatz gegen Giersch: Wie wirksam ist das Hausmittel?

Der Kampf gegen Giersch kostet so manchen Gartenbesitzer viele Nerven. Helfen Hausmittel wie Kaffeesatz, um dieses wilde Kraut gänzlich loszuwerden?

Aktualisiert am 05.08.2024|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Anika Gütt
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Sie haben bereits viele Methoden ausprobiert, um den Giersch in Ihrem Garten loszuwerden, hatten aber noch keinen Erfolg? Trotzdem wollen Sie lieber auf den Einsatz chemischer Mittel verzichten? Das ist eine gute Idee. Denn Hausmittel können oftmals ebenso wirksam sein, wie teure Herbizide. Wie wirksam Kaffeesatz als Hausmittel gegen Giersch ist, erfahren Sie hier.

Giersch kann geradezu wuchern und zu einer immer wiederkehrenden Plage im Garten werden.Vergrößern des Bildes
Giersch: Die Pflanze kann zu einer immer wiederkehrenden Plage im Garten werden. (Quelle: Animaflora/getty-images-bilder)

Hilft Kaffeesatz gegen Giersch?

Die Antwort ist einfach: leider nein. Kaffeesatz ist zur Bekämpfung von Giersch nicht hilfreich. Zwar macht er den Boden saurer, doch Giersch verträgt auch leicht saure Böden ohne Probleme, da er ursprünglich in Wäldern beheimatet ist.

Auch der hohe Nährstoffgehalt des Kaffeesatzes kann das Wachstum des Gierschs nicht hemmen. Im Gegensatz: Giersch liebt nährstoffreiche Böden. Selbst der Koffeingehalt im Kaffeesatz macht dem Giersch nichts aus.

Wogegen kann Kaffeesatz helfen?

Auch, wenn Kaffeesatz nicht gegen Giersch hilft, so kann er gegen Schädlinge und anderes Unkraut helfen. Schnecken beispielsweise halten sich lieber von Kaffeesatz fern. Sie mögen den Geruch nicht und das enthaltene Koffein schadet ihnen. Pflanzen, die eine nährstoffarme Erde bevorzugen, können mithilfe von Kaffeesatz in ihrem Wachstum eingedämmt werden. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Klee
  • Gänseblümchen
  • Löwenzahn
  • Wilde Rauke

Bewährte Methode zur Bekämpfung von Giersch

Sie wollen den Giersch in Ihrem Garten ein für alle Mal eliminieren? Dann sollten Sie besser die Finger von Hausmitteln wie Essig und Salz lassen. Sie können den Giersch damit zwar teilweise vernichten, richten aber auch erheblichen Schaden an, indem Sie den Boden mitsamt seiner Lebewesen zerstören.

Wesentlich empfehlenswerter ist es daher, den Giersch mitsamt Wurzeln auszugraben – und das vor dem Einsetzen der Blüte. Dazu müssen Sie gründlich sein. Die Wurzeln bilden Ausläufer, die sich weit in die Breite erstrecken können.

Durchsetzungsfähige Pflanzen verdrängen den Giersch

Eine weitere Möglichkeit, den Giersch sanft, aber konsequent zu vertreiben, ist das Setzen von Pflanzen, die den Giersch überwuchern und ihm somit Licht und Raum streitig machen. Kartoffeln haben sich hierbei als besonders effektiv erwiesen. Sie sind mit ihren Wurzeln sehr konkurrenzstark und wachsen schnell. Sie können auch den Kaffeesatz an dieser Stelle zum Einsatz bringen. Düngen Sie damit einfach regelmäßig die Erde, wenn Sie die Kartoffeln gepflanzt haben.

Weitere durchsetzungsfähige Pflanzen gegen Giersch sind:

  • Kerzenknöterich
  • Wiesenraute
  • Chinaschilf
  • Elfenblumen
  • Geranien

Giersch – nicht nur Unkraut, sondern weitaus mehr

Zwar betrachten viele Gärtner den Giersch als lästiges Unkraut, das sich immer wieder ausbreitet. Doch dieses Kraut müssen Sie nicht vernichten. Es ist essbar, sehr vitamin- und mineralstoffreich und im Jungstadium sogar ausgesprochen schmackhaft. Es wird auch als „Waldpetersilie“ bezeichnet, da sein Geschmack dem der Petersilie nahekommt. Pflücken Sie am besten die jungen Gierschblätter mitsamt Stiel und geben Sie sie in einen bunt gemischten Salat, machen Sie daraus Spinat oder ein Pesto.

Verwendete Quellen
  • krautundrueben.de: "Giersch bekämpfen: Diese 8 Pflanzen verdrängen ihn" (Stand: 04.08.2023)
  • Eigene Recherche
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