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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schön und originell Gibt es wirklich blaue Rosen?
Blaue Rosen sind bei Blumenfreunden äußerst begehrt. Doch auf konventionellem Wege lässt sich die unter dem Namen Applause bekannte Rosensorte nicht züchten. Stattdessen kann sie nur mithilfe von Genmanipulation hergestellt werden.
Applause: Genmanipulierte blaue Rosen
Besonders in Japan sind blaue Rosen heiß begehrt. Denn dort gelten sie als Zeichen vollkommener Liebe und werden deshalb oft bei Hochzeiten verschenkt. Kein Wunder also, dass die Züchtung von blauen Rosen einer Tochterfirma des japanischen Misch- und Biologiekonzerns "Suntory" zu verdanken ist. Die Entwicklungszeit der Applause getauften blauen Rose dauerte allerdings beinahe 20 Jahre.
Innerhalb des Züchtungsprozesses wurden spezielle Gene ausgeschaltet, die die roten Pigmente in Rosen produzieren. Zusätzlich wurde den Pflanzen ein spezielles blaues Pigment hinzugefügt, das zuvor aus Stiefmütterchen extrahiert worden war. Denn von Natur aus besitzen Rosen keine blauen Farbpigmente und könnten deshalb ohne Genmanipulation auch keine blauen Blätter entwickeln.
Rosen selber blau färben
Wer sich mit dem Gedanken der Genmanipulation nicht anfreunden kann, aber trotzdem blaue Rosen verschenken möchte, hat noch eine weitere Möglichkeit, an die edle Blume zu kommen. Denn weiße Rosen lassen sich ganz leicht selbst einfärben. Mischen Sie dazu einfach blaue Tinte ins Blumenwasser – so verfärben sich die Blätter nach kurzer Zeit ganz von alleine. Mit diesem Trick kommen übrigens auch einige Blumenhändler zu ihren blauen Rosen.