Blühsträucher richtig pflegen Was passiert, wenn man Hortensien nicht schneidet?
News folgenMit ihrer üppigen Blüte bilden Hortensien im Garten wahre Blickfänge. Doch brauchen die Sträucher einen Rückschnitt? Wir erklären, worauf es ankommt.
Hortensien gehören zu den beliebtesten Gartenpflanzen. Kein Wunder, denn die Blühsträucher zeigen sich pflegeleicht und zieren Ihren Garten Jahr für Jahr mit einer prächtigen Blütenpracht. Vorausgesetzt, Sie schneiden die Pflanzen regelmäßig zurück. Was passiert, wenn man Hortensien nicht schneidet, und wie Sie beim Rückschnitt richtig vorgehen, verraten wir Ihnen im Folgenden.
Warum brauchen Hortensien einen Rückschnitt?
Die Familie der Hortensiengewächse hält eine Vielzahl an Sorten bereit. Besonders beliebt sind Garten- und Bauernhortensien, doch auch die Kletter-Hortensie, Rispen-Hortensie und die Schneeball-Hortensie zieren heimische Gärten. Allen Sorten ist gemein, dass sie einen regelmäßigen Rückschnitt benötigen. Indem Sie Ihre Hortensien jährlich schneiden, regen Sie die Blütenbildung an.
Der Rückschnitt fördert ein kompaktes Wachstum, sorgt für eine Verjüngung der Pflanze und verhindert, dass sie von innen heraus vergreist. Gleichzeitig können Sie das Wachstum mit einem regelmäßigen Griff zur Gartenschere eindämmen.
Ohne Rückschnitt können Hortensien – abhängig von der jeweiligen Sorte – eine Höhe von bis zu drei Metern erreichen. Nachbarpflanzen können im Beet überschattet werden und durch Mangel an Licht und Platz eingehen. Gleichzeitig nimmt die Blühfreudigkeit der Sträucher mit der Zeit ab und sie vergreisen von innen heraus, werden also kahl.
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Wie schneidet man Hortensien richtig?
Um Ihre Hortensien richtig zu schneiden, bestimmen Sie zunächst die Sorte. Die Pflanzenfamilie lässt sich nämlich in zwei Schnittgruppen einteilen. Zur ersten gehören die Rispen-Hortensie und die Schneeball-Hortensie. In die zweite Gruppe fallen alle anderen Arten.
- Rispen- und Schneeball-Hortensie behandeln Sie beim Rückschnitt wie klassische Sommerblüher: Im Spätherbst oder Frühjahr stutzen Sie alle alten Triebe auf kurze Stummel, die über wenige Augen verfügen. Im Frühling treiben die Blühsträucher frisch aus und bilden an den neuen Trieben zahlreiche Blüten.
- Alle anderen Hortensien-Arten legen die Blütenknospen für das Folgejahr schon im Herbst an. Entfernen Sie bei Garten-Hortensie, Bauern-Hortensie und Co. deshalb nur die alten Blütenstände. Bei Bedarf lichten Sie die Pflanze leicht aus, indem Sie die ältesten Triebe in Bodennähe kappen. Ideal ist das zeitige Frühjahr, sobald die gröbsten Fröste vorüber sind.
Tipp: Während Sie Rispen- und Schneeball-Hortensie stark zurückschneiden können, nehmen Sie bei allen anderen Sorten lieber nur einen leichten Rückschnitt vor. So bleiben die neuen Blütenknospen erhalten und Sie können sich im Folgejahr über ein prächtiges Blütenmeer freuen.
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