Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Günstig und wirksam Brennnesseljauche für Rosen: So wenden Sie den Dünger richtig an
Brennnesseljauche hat sich seit Generationen als effektiv beim Düngen von Pflanzen erwiesen. Auch Rosen können davon profitieren.
Alljährlich, und zwar am besten mehrmals, sollten Rosen gedüngt werden, um gesund und kräftig wachsen zu können. Auch für einen reichen Blütenflor brauchen Rosen eine große Portion Nährstoffe. Um dies zu gewährleisten, müssen Sie nicht zwangsweise auf teuren Rosendünger aus dem Gartenfachhandel zurückgreifen. Nutzen Sie die verfügbaren Ressourcen unserer Natur und stellen Sie einfach eine Brennnesseljauche für Ihre Rosen her.
Kostengünstig und nährstoffreich
Brennnesseljauche bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die Sie auch für Ihre Rosen nutzen können. Zum einen ist dieser Naturdünger völlig kostenlos. Brennnesseln wachsen an passenden Standorten gern in Hülle und Fülle, sodass kein Mangel an ihnen besteht.
Zum anderen ist Brennnesseljauche sehr stickstoffreich. Stickstoff regt das Wachstum Ihrer Rosen an. Doch aufgepasst: Da der Stickstoffgehalt recht hoch ist, sollten Sie diesen Dünger nicht überdosieren. Ansonsten wachsen Ihre Rosen zwar, aber sie bringen nur wenige Blüten hervor. Neben diesen Aspekten kann die Brennnesseljauche Ihre Rosen auch vor Krankheiten und Schädlingen schützen.
Wann können Rosen mit Brennnesseljauche gedüngt werden?
Düngen Sie Ihre Rosen am besten ab April und bis spätestens Anfang September mit Brennnesseljauche. In diesem Zeitraum sind frische Brennnesseln verfügbar und die Rosen in ihrer Wachstumsphase. Es genügt, wenn Sie Ihren Rosen einmal in der Woche oder alle zwei Wochen eine Dosis Brennnesseljauche verabreichen.
Die Jauche als Pflanzenschutz verwenden
Solch eine Brennnesseljauche können Sie auch als natürliches Pflanzenschutzmittel für Ihre Rosen verwenden. Ist Ihre Rose zum Beispiel mit Blattläusen oder Spinnmilben befallen, wird die Jauche diese Schädlinge vertreiben oder gar vernichten. Dazu sollten Sie sie vorzugsweise frisch anwenden. Besprühen Sie die betroffenen Pflanzenteile mit der leicht verdünnten Jauche etwa alle drei Tage. Alternativ können Sie auch einfach nur einen Sud aus Brennnesseln dafür herstellen.
Die Brennnesseljauche herstellen
Sie haben sich dazu entschieden, eine Brennnesseljauche für Ihre Rosen herzustellen? So geht es:
- Ernten Sie etwa ein Kilogramm frische Brennnesseln.
- Schneiden Sie die Brennnessel mit einer Schere klein. Tragen Sie dabei vorsichtshalber Latexhandschuhe oder Arbeitshandschuhe.
- Geben Sie die zerkleinerten Brennnesseln in einen großen Eimer. Dieser darf nicht aus Metall sein.
- Übergießen Sie nun die Brennnesseln im Eimer mit 10 Liter kalkarmem Wasser und durchmischen Sie das Ganze. Etwas Gesteinsmehl zusätzlich vermindert den später recht aggressiven Geruch der Jauche.
- Verschließen Sie den Eimer mit einem Deckel, einer Platte oder anderem.
- Stellen Sie den Eimer an einen warmen Platz (gern auch direkt in die Sonne).
- Verrühren Sie die Brennnesseln täglich oder alle zwei bis drei Tage.
- Nach ein bis zwei Wochen ist die Brennnesseljauche fertig und kann zum Einsatz kommen.
Korrekte Anwendung der Brennnesseljauche
Die Brennnesseljauche sollten Sie nicht direkt als Gießwasser für Ihre Rosen verwenden, sondern diese zuvor mit Wasser verdünnen. Das Verhältnis hierfür ist 1:10. Gießen Sie die Jauche direkt auf den Wurzelbereich Ihrer Rosen.
Brennnesseljauche ist zwar ein hervorragender Dünger für Rosen. Doch empfehlenswert ist es, diesen mit einem anderen Dünger wie zum Beispiel einem Langzeitdünger für Rosen zu kombinieren. Dann kann das Nährstoffbedürfnis der Rosen sicherer abgedeckt werden.
- plantopedia.de: "Brennnesseljauche für Rosen: Erfahrungen & Kritik" (Stand: 22.09.2023)
- mein-schoener-garten.de: "Natürlicher Pflanzenschutz mit Brennnessel-Jauche & Co" (Stand: 25.06.2023)
