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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Vielseitige Frucht Mirabellen: Das macht die gelben Zwetschgen aus
Ob als Tafelobst, Kompott oder Weinbrand – kulinarisch können Mirabellen vielseitig eingesetzt werden. Woher Gelbe Zwetschgen, wie die Mirabellen auch heißen, eigentlich stammen, woran Sie die Pflaumenart erkennen und wie Sie sie einsetzen können, erfahren Sie hier.
Mirabellen: Herkunft und Verbreitung
Mirabellen sind eine Unterart der Pflaume und gehören zur Familie der Rosengewächse. Die Obstart stammt aus Westasien, wo sie vermutlich aus einer Kreuzung von Kulturpflaumen hervorgegangen ist.
In Frankreich werden Mirabellen seit dem 16. Jahrhundert angebaut, in Deutschland sind sie seit Mitte des 18. Jahrhunderts bekannt. Heutzutage gehören Lothringen, der Mittelrhein, die Pfalz und Mainfranken zu den Hauptanbaugebieten der Gelben Zwetschge in Mitteleuropa.
Aussehen der Gelben Zwetschge
Mirabellen wachsen an dornlosen, sparrigen Bäumen, die bis zu fünf Metern hoch werden können. Aus den büscheligen, meist weißen Blüten entstehen kugelige Früchte, die zwischen Juli und August das Stadium der Reife erreichen. Da sie nicht sehr lange haltbar ist, empfiehlt sich auch das Einkochen.
Die Früchte haben eine Größe von drei bis fünf Zentimetern und weisen einen Grundton auf, der zwischen Gelb, Orange und Rot changiert. An der Sonnenseite ist das Obst rötlich gesprenkelt.
Mirabellen: Kulinarische Verwendung
Gelbe Zwetschgen zeichnen sich durch festes, aromatisches Fruchtfleisch aus, das sich leicht vom Kern ablösen lässt. Der Geschmack der Pflaumenart reicht von zuckersüß bis süß-säuerlich.
Aufgrund der geschmacklichen Vielseitigkeit eignen sich Mirabellen sowohl für die Herstellung von Kuchen und Kompott als auch für das Brennen von Obstbränden und Likör. Zudem können frische gelbe Zwetschgen hervorragend als Tafelobst genossen werden. Viele Rezepte haben auch das Einkochen der Mirabellen zur Grundlage.