Andentanne: Merkmale und Ansprüche des chilenischen Gehölzes

Markante Pflanze

Andentanne: Merkmale und Ansprüche des chilenischen Gehölzes

Die Andentanne ist unübersehbar. Ihre Ansprüche an den Boden sind jedoch hoch. Wir stellen die Eigenschaften der Pflanze vor.

Der Baum erinnert mit seinem skurrilen Äußeren an ein Relikt aus der Urzeit. Das ist er tatsächlich. Wenn Sie nach einem besonders auffallenden und dennoch nicht aufdringlichen Gewächs Ausschau halten, ist er zu empfehlen. Es handelt sich um eine der ältesten Pflanzen der Erde. Folgendes sollten Sie über die Andentanne wissen.

Die Eigenschaften der Andentanne im Überblick

Bevor Sie eine Andentanne pflanzen, sollten Sie sich mit ihren Merkmalen auseinandersetzen:

• Weitere Bezeichnungen: Araucaria araucana, Chilenische Araukarie, Chilenische Schmucktanne, Schlangenbaum, Schuppentanne, Chiletanne, Affenschwanzbaum
• Herkunft: Chile und Argentinien
• Pflanzenfamilie: Araukariengewächse
• Frosthärte: -18 °C (erst ab einem Alter von etwa 5 Jahren)
• Lebenserwartung: bis zu 1.000 Jahre
• Wuchsgeschwindigkeit: 5 bis 30 cm pro Jahr
• Wurzelwerk: Tiefwurzler
• Besonderheiten: Relikt aus dem Jurazeitalter
• Verwendung: Solitärbaum für Kübel, Vorgärten und Beete
• Vermehrung: durch Aussaat (Kaltkeimer)

Habitus der Andentanne

Die Andentanne wächst zu einem stattlichen Baum heran. In ihrer Heimat kann sie eine Höhe von bis zu 50 Metern erreichen. Hierzulande wird sie meist zwischen 10 und 18 Metern hoch. Allerdings dauert es viele Jahre, bis sie solch eine beachtliche Höhe erreicht. In der Breite nimmt diese aufrecht wachsende Pflanze einen Raum zwischen zwei und vier Metern ein.

Nadeln, Blüten und Früchte der Andentanne

Diese Merkmale weisen die charakteristischen Nadeln der Andentanne auf:

• bis zu 5 cm lang
• dreieckig
• zugespitzt und stechend bei Berührung
• scharfkantig
• dachziegelartig angeordnet

Die Blütezeit der Chilenischen Araukarie beginnt im Juli und zieht sich bis in den August. Das immergrüne Gehölz ist zweihäusig. Das bedeutet, dass es Bäume mit männlichen Blüten und welche mit weiblichen Blüten gibt. Damit die weiblichen Blüten fruchten, ist also eine Andentanne mit männlichen Blüten erforderlich. Die männlichen Blüten erkennen Sie daran, dass sie walzenförmig sind und hängen. Die weiblichen sind hingegen rund, gelbgrün gefärbt und erinnern an kleine Zapfen.

Die richtigen Zapfen, die Früchte, entstehen erst nach der Befruchtung der weiblichen Blüten. Die Früchte stehen einzeln und werden bis zu 20 Zentimeter groß. In ihnen befinden sich etwa vier Zentimeter lange Samen, die essbar sind.

Standort- und Bodenansprüche der Andentanne

Im Bezug auf den Standort ist das Gehölz relativ anspruchslos. Es bevorzugt einen sonnigen bis absonnigen Standort in einer windgeschützten und bestenfalls von hoher Luftfeuchtigkeit geprägten Lage. Absonnige Standorte sind hell, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung. Die Ansprüche an den Boden sind wesentlich höher. Damit Ihre Chilenische Schmucktanne gesund bleibt und gut wächst, braucht sie einen Boden mit folgenden Eigenschaften:

• durchlässig und keinesfalls zu Staunässe neigend
• leicht saurer pH-Wert
• nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich
• leicht feucht bis frisch
• humusreich

Bei der Pflanzung ins Freiland ist zu bedenken, dass die Andentanne in ihren ersten Lebensjahren sehr frostanfällig ist. Sie benötigt unbedingt einen Winterschutz. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Teile des Gehölzes Frostschäden davontragen.

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Darauf kommt es bei der Pflege der Andentanne an

Vor allem das Gießen ist wichtig. Wässern Sie die Andentanne regelmäßig und bewahren Sie diese vor Trockenheit. Eine Düngung ist nur bei einer Kübelkultur wichtig. Düngen Sie die Pflanze zwischen März und August alle zwei bis drei Wochen mit einem Flüssigdünger. Ein Schnitt ist nicht notwendig.