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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gartenteich Kanadische Wasserpest: Anpassungsfähige Pflanze aus Übersee
Eigentlich aus Nordamerika stammend hat sich die Kanadische Wasserpest inzwischen auch in den hiesigen Breiten verbreitet. Hier fühlt sich die Unterwasserpflanze so wohl, dass sie sich in Massen vermehrt hat – eine nicht unbedingt positive Entwicklung. Lesen Sie hier mehr.
Herkunft der mehrjährigen Unterwasserpflanze
Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts hat die Kanadische Wasserpest ihren Weg nach Europa gefunden. Offensichtlich waren die Bedingungen in der alten Welt so ideal für die amerikanische Einwanderin, dass sie hier sesshaft wurde und sich seither massiv ausgebreitet hat. Sie erhielt ihren wenig schmeichelhaften Namen, da sie durch die schnelle Vermehrung in den Gewässern schnell Schleusen und Kanäle verstopfte.
Die Kanadische Wasserpest und ihr Lebensraum
Die Unterwasserpflanze hat in langsam fließenden bis stehenden Gewässern eine Heimat gefunden. Sie bevorzugt nährstoffreiches, kalkhaltiges Wasser. Der Kalk ist es auch, der die Pflanze zum regen Wachstum animiert. In Gesellschaft von Gemeinem Hornblatt und Ährigem Tausendblatt fühlt sich die Kaltwasserpflanze besonders wohl. Zu erkennen ist sie an ihren Dreierquirlen: Jeweils drei dunkelgrüne Blätter treffen sich an einem Teil des weichen Stängels. Die Unterwasserpflanze erreicht eine Wuchshöhe von drei Metern.
Erfolgreiche vegetative Vermehrung
Da die Kanadische Wasserpest fast nur in weiblicher Form in Europa vorhanden ist, vermehrt sie sich vegetativ. Die Stängel der Unterwasserpflanze sind sehr zerbrechlich. Wenn Teile davon fortgespült werden, bilden sich aus diesen schnell Triebe, die sich verzweigen. Auch Vögel tragen zur Vermehrung bei. Um der unkontrollierten Verbreitung Einhalt zu gebieten, sollten Sie Pflanzenreste nicht leichtfertig in Gewässern entsorgen.
Ausbreitung im Gartenteich begrenzen
Trotz ihrer schier unkontrollierbaren Vermehrung kann die Kanadische Wasserpest eine wertvolle Erweiterung für Ihren Gartenteich sein. Zum einen reinigt sie das Teichwasser, indem sie es von gelösten Nährstoffen befreit und gleichzeitig gelösten Sauerstoff produziert. Zum anderen dienen ihre Stängel vielen Fischarten als Laichplatz. Die Jungfische aber auch Schnecken finden hier Schutz.