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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Garten Großflächig Unkraut entfernen - effektive Maßnahmen
Sie wollen großflächig Unkraut entfernen und dabei die Umwelt schonen? Egal, ob die Fläche mit Rasen eingesät oder ein Staudenbeet vom Wildwuchs befreit werden soll, für beides gibt es effektive Maßnahmen. Wir nennen Ihnen umweltfreundliche und dennoch wirksame Tipps.
Das Beet umgraben
Bevor Sie chemische Unkrautvernichter im großen Stil einsetzen, probieren Sie es mit Muskelarbeit: Falls nicht schon vorhanden, kaufen Sie sich einen guten und scharfen Spaten. Graben Sie das Beet so tief wie möglich um. Achten Sie darauf, dass bei dieser Maßnahme nicht der gesamte Mutterboden nach unten verschwindet. Das Unkraut sollte jedoch großflächig untergegraben werden, damit dort nichts weiter wächst oder wieder auskeimt. Anstrengend ist es auf jeden Fall.
Dunkle Folien lassen nichts keimen
Wenn Sie großflächig Unkraut aus einem Beet entfernen wollen, probieren Sie es mit einer dunklen Folie. Diese wird einige Zeit oder nach Bedarf über das Beet gelegt. Unter ihr geht nicht nur vorhandenes Unkraut ein und bildet eine neue, gute Mulchdecke. Auch neue Unkrautsamen haben unter der Folie keine Chance. Bei Pflanzen, die bereits ausgesamt haben, werden Sie mit dieser Methode allerdings nur wenig Erfolg haben: Da die Samen einige Zeit keimfähig bleiben, kann das Beet schnell wieder voller Unkraut sein. Der Zeitpunkt der Folienabdeckung muss also günstig gelegt werden - vielleicht sogar über einen Sommer lang.
Das Staudenbeet mulchen
Diese erfolgreiche Methode ist für ein Beet geeignet, dass bereits mit Stauden oder kleinen Sträuchern bepflanzt ist. Egal, ob Sie Rindenmulch kaufen oder beim Rasen- und Baumschnitt eigenen Mulch produzieren: Decken Sie die freien Flächen mit dem Mulch zu und verhindern Sie so das Auskeimen neuen Unkrautes. Auch Laub können Sie für das Mulchen verwenden.
Unkraut im Rasen entfernen - Tipps
Ihr Rasen ist übersät mit Löwenzahn oder gar Giersch? Bevor Sie umgraben und neu einsäen, sollten Sie es mit einem tiefgründig arbeitenden Unkrautstecher probieren. Dieses im Fachhandel erhältliche Gartengerät holt selbst tief wurzelnde Unkräuter heraus. Nehmen Sie diese - wenn auch sehr zeitaufwendige - Arbeit vor, bevor das Unkraut weiteren Samen über die Fläche verteilt.
Großflächig mit Zeitung abdecken
Holen Sie sich am Altpapiercontainer große Mengen an Zeitung oder sammeln Sie die Tageszeitung für diesen Gartenzweck: Bedecken Sie die Flächen, auf denen Sie das Unkraut entfernen wollen, dick mit Zeitung. Überstreuen Sie die unschöne Ansicht mit Rindenmulch, Sand oder kleinen Steinen. Da die Zeitung unter der Abdeckung meist langsam verrottet, wird hier erst nach Jahren wieder Unkraut zu entfernen sein.
Bodendecker halten Unkraut fern
Bieten Sie dem Unkraut und herbeigewehten Samen erst gar keinen freien Platz auf Ihrem bereits mit Stauden oder anderen Kleinsträuchern bepflanzten Beet. Setzen Sie bodendeckende Pflanzen zwischen Ihre Stauden und warten Sie, bis die Ranken dem Unkraut Konkurrenz machen. Je nach Standort eigenen sich folgende Pflanzen: Efeu, Immergrün, Haselwurz, Dickmännchen, Golderdbeere und sogar Thymian, der mit kleinen Blütchen eine Augenweide im Beet darstellt.
Nichts währt ewig
Über eins sollten Sie sich jedoch im Klaren sein: Der Natur ist auf Dauer mit keiner dieser Methoden Einhalt zu gebieten. Alle Tipps funktionieren nur einige Zeit, bevor Natur und Wildwuchs das Beet großflächig wieder in Besitz nehmen. Dem Hobbygärtner bleibt dann nichts weiter übrig, als das neu gekeimte Wildkraut wieder mühselig per Hand zu entfernen oder für eine neue Abdeckung zu sorgen. Nur mit Betonieren haben Sie jahrelang Erfolg. Aber wer will schon seinen gesamten Garten zubetonieren?