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Schmetterlingsflieder im Garten richtig pflegen


Anspruchsloser Hingucker
Schmetterlingsflieder im Garten richtig pflegen

Der farbenfrohe Schmetterlingsflieder ist ein wahrer Blickfang im Garten. Im Sommer bevölkern ihn zahlreiche Falter. Obwohl der Schmetterlingsstrauch keine hohen Ansprüche an die Pflege stellt, sollten Sie einige Aspekte beachten. Für ein optimales Gedeihen ist ein konsequenter Rückschnitt nötig. In jungen Jahren sollten Sie die Pflanze auch vor Frost schützen.

13.04.2015|Lesedauer: 4 Min.
aw (hp)
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So pflegen Sie den Sommerflieder im Garten

Der Schmetterlingsflieder wird auch als Buddleja, Sommerflieder oder Schmetterlingsstrauch bezeichnet. Die Pflanze ist recht robust und bedarf nur wenig Pflege. Ein bisschen Zeit benötigen Sie allerdings für die Entfernung der verwelkten Blütenrispen und für den Rückschnitt.

Sommerflieder ist ein echter Hingucke im Garten, dazu auch pflegeleicht.Vergrößern des Bildes
Sommerflieder ist ein echter Hingucke im Garten, dazu auch pflegeleicht. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Der Flieder bevorzugt im Garten einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Hervorragend gedeiht er auch in Einzellage. Er benötigt einen leichten, gut durchlässigen, nicht zu nassen Boden. Damit sich der Sommerflieder optimal entwickeln kann und genügend Nährstoffe erhält, wird auf der Internetseite „gartendialog.de“ das Anreichern der Erde mit Kompost empfohlen. Eine Düngung der Pflanze nehmen Sie am besten im Frühjahr vor. Verwenden Sie möglichst einen stickstoffhaltigen Dünger.

Auch wenn der Schmetterlingsstrauch eher trockene Böden bevorzugt, sollten Sie ihn nach dem Einpflanzen regelmäßig gießen. Achten Sie darauf, dass sich keine Staunässe bildet. Ebenso benötigt die Pflanze im Sommer zusätzliche Wassergaben. Gießen Sie den Strauch vorzugsweise mit kalkhaltigem Wasser. Alternativ können Sie auch mit Kalk angereichertes Regenwasser verwenden.

Buddleja überwintern

In den ersten Jahren ist der junge Sommerflieder noch etwas frostempfindlich. Schützen Sie deshalb den Wurzelbereich im Winter mit Reisig oder trockenem Laub vor Kälte. Junge Schmetterlingssträucher, die Sie im Kübel halten, können Sie im Winter in einem kühlen Raum unterbringen. Ältere Pflanzen dagegen haben im Laufe der Zeit einen ausreichenden Frostschutz entwickelt. Sie benötigen zum Überwintern keine zusätzlichen Schutzmaßnahmen mehr.

Sommerflieder zurückschneiden

Damit der Sommerflieder in Ihrem Garten optimal gedeihen kann, benötigt er einen Rückschnitt. Wählen Sie für den Winterschnitt einen frostfreien, sonnigen Tag im späten Winter. Frost kann zu Rissen im Holz führen und die Pflanze schwächen. Beginnen Sie mit dem Entfernen von toten und kranken Trieben. Danach schneiden Sie den Schmetterlingsflieder kräftig zurück, sodass zwei bis drei Augen pro Trieb erhalten bleiben. Je weniger Augen Sie stehen lassen, desto üppiger verzweigt sich der Strauch und umso größer werden die Blüten.

Sie können den Flieder aber auch erst im Frühjahr zurückschneiden. Hier sollten Sie einen sonnigen, trockenen Tag wählen, damit keine Feuchtigkeit in die Schnittwunden eindringen kann.

Beim Rückschnitt des Sommerflieders gilt: Je später Sie die Pflanze zurückschneiden, um so später setzt auch die Blütezeit ein. Führen Sie den Rückschnitt nur mit einem scharfen Schnittwerkzeug durch, um Risse und Ausfaserungen zu vermeiden. Diese schwächen den Strauch und können Krankheiten begünstigen.

Schmetterlingsflieder vermehren

Den Schmetterlingsflieder können Sie unkompliziert vermehren. Mit dem Ziehen der Stecklinge beginnen Sie idealerweise im Frühjahr. Hierfür benötigen Sie die einjährigen Triebe der Pflanze. Als Erstes schneiden Sie ungefähr 15 bis 20 Zentimeter lange Triebspitzen ab. Entfernen Sie anschließend die Blütenknospen und jeweils das untere Blatt. Um die Wurzelbildung zu beschleunigen, kürzen Sie auch die restlichen Blätter um die Hälfte. Zum Abschneiden müssen Sie eine sehr scharfe Klinge verwenden.

Nun stecken Sie die Stecklinge mit der Schnittkante in kleine Blumentöpfe, die Sie mit einem Torf-Sand-Gemisch befüllen. Danach gießen Sie das Substrat leicht mit Wasser an und decken es mit einer lichtdurchlässigen Folie ab. Wahlweise können Sie eine Glashaube über den Blumentopf stülpen. Auch diese sollte das Licht gut durchlassen. Zur Vermeidung von Schimmelbildung entfernen Sie regelmäßig die Folie für eine kurze Zeit, um Luft an die Stecklinge zu lassen. Für eine optimale Bewurzelung stellen Sie die Töpfe an einen hellen und warmen Standort. Vermeiden Sie jedoch direkte Sonneneinstrahlung.

Alternativ können Sie Stecklinge auch in einem Glas mit Wasser bewurzeln lassen und anschließend in Erde pflanzen. Dieses Vorgehen benötigt je nach Standort unterschiedlich viel Zeit. Zudem sollten Sie das Wasser in regelmäßigen Abständen wechseln.

Bis zum Herbst haben sich im Allgemeinen genügend Wurzeln gebildet, um die kleinen Pflanzen an ihren Bestimmungsort zu versetzen. Wählen Sie zum Auspflanzen einen geschützten Platz in Ihrem Garten. In den ersten drei Jahren sollten Sie die Jungpflanzen im Winter besonders sorgfältig vor Frost schützen. Bedecken Sie diese mit einer dicken Schicht Reisig, Laub oder Stroh.

Befall des Schmetterlingsstrauchs mit Blattwanzen

Der Schmetterlingsflieder ist zwar eine robuste Pflanze, wird jedoch hin und wieder von Blattwanzen befallen. Die fünf bis zehn Millimeter großen Schädlinge weisen eine gelbgrüne bis gelbbräunliche Färbung auf. Einen Schädlingsbefall erkennen Sie an den durchlöcherten Blättern und verkümmerten Blüten.

Blattwanzen können Sie mit verschiedenen Mitteln bekämpfen. Empfehlenswert ist eine Lauge aus Schmierseife. Aber auch Neem-Produkte und chemische Pflanzenschutzmittel zeigen eine hervorragende Wirkung. Nach erfolgter Anwendung sollten Sie die Behandlung nochmals nach einer Woche durchführen.

Blattläuse am Schmetterlingsflieder beseitigen

Buddlejasträucher werden nicht nur von Blattwanzen heimgesucht, sondern auch von Zeit zu Zeit von Blattläusen besiedelt. Die Läuse stechen junge Triebe und Blätter an und saugen den zuckerhaltigen Pflanzensaft heraus. Dies führt zur Schwächung des Schmetterlingsflieders. Manchmal leisten nützliche Insekten wie Marienkäfer gute Arbeit und vertilgen die Schädlinge. Nehmen Blattläuse überhand, sollten Sie diese bekämpfen. Bevor Sie zu chemischen Pflanzenschutzmitteln greifen, versuchen Sie es mit einfachen Hausmitteln. Eine Seifenlauge oder einen Brennnesselsud können Sie leicht selbst herstellen.

Der Klassiker zur Bekämpfung von Blattläusen und Blattwanzen ist die Seifenlauge. Zur Herstellung der Lauge lösen Sie 50 Gramm Kernseife in einem Liter warmes Wasser auf. Geben Sie anschließend etwa 70 Milliliter Spiritus hinzu. Die fertige Seifenlösung gießen Sie in eine gereinigte Sprühflasche und besprühen damit die Pflanze.

Für die Zubereitung eines Brennnesselsuds verwenden Sie laut der Internetseite „hausgarten.net“ Brennnesseln und Wasser im Verhältnis eins zu zehn. Weichen Sie die Brennnesseln einen Tag lang in Wasser ein. Danach füllen Sie den Sud in eine saubere Sprühflasche und besprühen damit die mit Blattläusen befallenen Stellen. Wiederholen Sie diesen Vorgang so lange, bis keine Läuse mehr vorhanden sind.

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