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Vermooste Steine reinigen - das sollten Sie beachten


Noch im Winter handeln
Wie Sie jetzt Moos und Algen vorbeugen können

Vermooste Terrassen oder Gartenwege können ungepflegt aussehen. Zum Reinigen greifen einige zum Flammenwerfer, Hochdruckreiniger oder Moosvernichter. Diese können aber den Steinplatten schaden. Besser ist es daher, den grünen Belag vorzubeugen. So geht's.

Aktualisiert am 05.01.2022|Lesedauer: 3 Min.
t-online, ip
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Auf Betonwerk-, Sand- oder Kalkstein bilden sich bei feuchtem Wetter schnell Moss, Schimmel, Algen und Flechten. Besonders deutlich wird das im Herbst und Winter. Wer den unansehnlichen grünen Belag im Frühjahr nicht mühsam entfernen möchte, kann Vorkehrungsmaßnahmen treffen.

Grüner Belag: Moos auf Steinplatten muss im Frühjahr sehr mühevoll entfernt werden.Vergrößern des Bildes
Grüner Belag: Moos auf Steinplatten muss im Frühjahr sehr mühevoll entfernt werden. (Quelle: ballmaple/getty-images-bilder)

Nährböden vermeiden

Zwar lässt sich der grüne Belag im Frühjahr einfach mit dem Hochdruckreiniger oder dem Flammenwerfer entfernen, dadurch wird aber die Steinoberfläche porös, großporig, uneben – beziehungsweise zerstört. Das ist die ideale Voraussetzung für Algen, Moos und Pilze. Denn in den Rillen, Lücken und Unebenheiten sammeln sich organische Materialien wie Blätter an. Sie dienen dem grünen Belag als Nährboden.

Wenn Sie Laub, Pollen, Samen und Sporen regelmäßig mit dem Besen und bei Bedarf mit dem Schrubber entfernen, können Sie eine Verbreitung von Moos, Algen und Pilzen vorbeugen.

Zusätzlich können Sie mit mineralischen Putzen oder Farben ebenfalls vermeiden, dass sich ein Nährboden auf der Oberfläche bildet. Mit Polymersand oder Dansand kann die Verbreitung von Algen, Moos und anderen grünen Belag in den Fugen vermieden werden.

Das richtige Material

Moss, Schimmel, Algen, Flechten und Co. siedeln sich vor allem auf großporigen, saugenden oder porösen Steinplatten. Terrassen oder Gehwege aus Granit, Marmor, Quarz oder anderen sehr glatten oder polierten Oberflächen sind seltener mit dem grünen Belag bewuchert. Setzen Sie daher lieber auf diese Materialien bei der Terrasse, dem Gehweg oder der Einfahrt, um sich etwas Arbeit im Frühjahr zu ersparen.

Zusätzlich können Sie auch darauf achten, dass die Oberfläche der Steine möglichst glatt bleibt, indem sie diese regelmäßig imprägnieren beziehungsweise versiegeln oder sogar ab und zu schleifen.

Wenn Steine grün werden

Mit den Jahren bekommen Steine im Freiland oftmals einen grünen Belag. Dabei handelt es sich um Pflanzen wie Moos, Algen, Flechten oder anderen Grünbelag, die bevorzugt in feuchten und schattigen Bereichen wachsen. Ist die Verkleidung gewollt, wirken vermooste Objekte dekorativ und sorgen für einen Hauch Romantik im Garten. Breitet sich der Belag jedoch unkontrolliert auf den Pflastersteinen oder den Steinplatten der Wege aus, erscheinen sie rasch ungepflegt.

Steine von Moos, Algen und Grünspan befreien

Möchten Sie die Steine gründlich reinigen, ohne einen chemischen Moosentferner zu verwenden, bieten sich umweltverträgliche Hausmittel an. Chemische Mittel und Flammenwerfer vernichten nicht nur die Moose und Algen, sondern auch Kleinstlebewesen. Teilweise schadet diese drastische Reinigungsmaßnahme, aber auch den Steinen.

Vermooste Bereiche mit Cola putzen

Ein bewährtes und preiswertes Hausmittel, um vermooste oder veralgte Steine gründlich zu reinigen, ist Cola. Grund für die Wirkungskraft ist die enthaltene Phosphorsäure. Verteilen Sie die unverdünnte Flüssigkeit auf dem Grün, lassen Sie sie einige Stunden einwirken und reinigen Sie die Steine mit einer Bürste. Spülen Sie zum Schluss vorhandene Schmutzreste mit klarem Wasser nach.

Steine mit Soda oder Kaliumpermanganat reinigen

Handelt es sich um größere vermooste Flächen, leisten Soda oder Kaliumpermanganat gute Dienste. Beide Mittel sind in der Apotheke oder in der Drogerie erhältlich. Für eine erfolgreiche und nachhaltige Verwendung ist die genaue Packungsanleitung zu befolgen. Beide Mittel dürfen nur mit Wasser verdünnt an die Steine gelangen.

Verteilen Sie die Flüssigkeit auch hier über die Steine. Anschließend lassen Sie sie so lange einwirken, bis die Pflanzen durch die Phosphorsäure abgestorben sind. Anschließend lassen sich die Steine leicht abkehren.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Gartenjournal
  • Das Haus
  • Natursteinpflege
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