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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuter Liebstöckel pflanzen: Tipps zum Anbau von Maggikraut
Liebstöckel ist in Deutschland seit dem Mittelalter bekannt. Die Benediktiner brachten das Kraut aus der italienischen Region Ligurien mit. Wie der Anbau des Küchengewürzes gelingt, erfahren Sie hier.
Liebstöckel als Küchengewürz
Liebstöckel ist eine traditionsreiche Heil- und Gewürzpflanze. In der Naturheilkunde werden die Blätter des Doldenblütlers wegen ihrer harntreibenden, verdauungsfördernden und appetitanregenden Eigenschaften geschätzt. Der Geschmack des Krauts erinnert an das Maggi-Gewürz, weshalb Liebstöckel im Volksmund auch unter dem Namen Maggikraut bekannt ist. Verwendet werden sowohl die frischen Blätter als auch die getrockneten Samen und Wurzeln. Die Stängel können, ähnlich wie Staudensellerie, als Gemüse zubereitet werden. Da der Geschmack von Maggikraut sehr intensiv ist und wenige Blätter zum Würzen ausreichen, wird in der Regel nur eine einzige Pflanze im Garten benötigt, um den Bedarf einer Familie zu decken.
Tipps zum Standort
Helle Plätze im Halbschatten sind für Liebstöckel ideal. Sofern ausreichend gegossen wird, darf es jedoch auch ein sonniger Standort sein. Als Substrat bevorzugt das Küchenkraut humusreiche und kalkhaltige Böden mit einem pH-Wert zwischen 6 und 7. Da die Pflanze keine Staunässe verträgt, sollte das Erdreich durchlässig und tiefgründig sein.
Liebstöckel pflanzen: So geht's
Die einfachste Methode, um Liebstöckel anzubauen, ist per Aussaat. Für die Aussaat ins Freiland kommen zwei Zeitpunkte infrage: das Frühjahr, zwischen April und Mai und der Spätsommer, zwischen August und September. Je nachdem, welchen Zeitpunkt Sie wählen, sollten sie einen Monat zuvor etwas Kompost in das Erdreich einarbeiten. Die Samen werden großflächig ausgesät und großzügig gewässert. Sobald erste Keimlinge zu sehen sind, werden die Pflanzen im Abstand von 50 mal 50 Zentimetern vereinzelt. Ab Mai können die ersten jungen Blätter geerntet werden. Am Maggikraut können Sie sich mehrere Jahre lang erfreuen. Da der Doldenblütler selbstunverträglich ist, sollten Sie die nächsten Pflanzen jedoch erst nach einer vierjährigen Pause an demselben Standort anbauen.