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Carport aus Aluminium – viele Vorteile gegenüber Holz


Absolut wetterfest
Carport aus Aluminium: Viele Vorteile gegenüber Holz

Ein Carport ist eine gute Alternative zu einer Garage – ist es zudem aus Aluminium, werden Sie sehr lange Freude an ihrem Bau haben. Welche Vorteile ein Carport aus Aluminium noch bietet und welche Kosten auf Sie zukommen.

Aktualisiert am 03.07.2021|Lesedauer: 3 Min.
Von t-online, jb
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Als gute Alternative zu einer Garage ist ein Carport. Die meisten von ihnen sind allerdings aus Holz und daher im Vergleich zu einer Garage weniger witterungsbeständig und sehr pflegeintensiv. Wer auf die Vorteile eines überdachten Unterstellplatz für sein Fahrzeug, Mülltonnen und Gartengeräte nicht verzichten möchte, für den ist ein Carport aus Aluminium eine ideale Alternative.

Aluminium-Carport:Vergrößern des Bildes
Aluminium-Carport: Das Metall ist resistent gegen Rost und schlechte Witterungsbedingungen. (Quelle: Kenny10/getty-images-bilder)

Der Carport aus Aluminium im Vergleich zu Holzcarports

Viele Carports sind aus Holz gefertigt und damit nicht besonders wetterfest. Aluminium hingegen ist robust und hält Regen, Schnee und starke Sonneneinstrahlung besser stand.

Das Holz müssen Sie in einer gewissen Regelmäßigkeit mit einem speziellen Holzschutzmittel oder einer Schutzlasur behandeln, da es sonst schnell unansehnlich wird und zu verrotten beginnt. Die Stabilität ist dann nicht mehr ausreichend gegeben. Aluminium hingegen ist ein Metall, das weder rostet noch korrodiert, nach Jahren noch wetterfest ist und elegant aussieht. Es ist relativ pflege- und wartungsarm.

Carport aus Metall: Ist Aluminium besser als Stahl?

Einen Metall-Carport gibt es aus Aluminium oder Stahl. Aluminium ist zwar etwas teurer in der Anschaffung, allerdings bietet es auch zahlreiche Vorteile:

  • Es verfügt über eine hohe Lebensdauer.
  • Es ist wartungsarm und wenig aufwendig in der Pflege.
  • Es ist ein leichtes Material. Carports aus Aluminium lassen sich auch mit wenig Helfern schnell aufbauen.

Weitere Vorteile gegenüber Metall und Holz zeigt diese Tabelle:

Aluminium Stahl Holz
Leicht Widerstandsfähig Geringe Anschaffungskosten
Fest Sehr hart Leicht zu verarbeiten
Gute Rostbeständigkeit Hohe Traglast Individuell gestaltbar
Hohe Witterungsbeständigkeit Moderne Optik Warme Optik
Gute Verarbeitbarkeit
Hohe Traglast
Resistent gegen Schädlings- und Pilzbefall
Hohe Lebensdauer
Moderne Optik

Nachteile von Aluminium gegenüber Metall und Holz zeigt diese Tabelle:

Aluminium Stahl Holz
Hohe Anschaffungskosten Hohe Anschaffungskosten Pflegeintensiv
Hohes Gewicht witterungsanfällig
Witterungsbeständigkeit ist abhängig von der Stahlsorte und Behandlung Geringe Traglast
Geringere Rostbeständigkeit Anfällig für Schädlings- und Pilzbefall
Schwer zu bearbeiten
Kaum individuell gestaltbar

Materialkombination möglich

Wenn Sie sich nicht entscheiden können oder Ihnen ein Carport aus Aluminium zu steril und kühl wirkt, kombinieren Sie Metall und Holz miteinander. Carports, bei denen das Gestell aus Holz und das Dach aus Aluminium ist, sind nicht selten.

Eine Dacheindeckung mit Aluminium hat den Vorteil, dass es im Vergleich zu Holz weniger pflegeintensiv und unanfälliger für undichte Stellen ist. Auch hohe Belastungen durch Witterungen wie starke Sonneneinstrahlung, Regen und Schnee hält das Leichtmetall besser aus.

Carport aus Aluminium selbst bauen

Im Vergleich zu anderen Materialien ist ein Alu-Carport relativ teuer in der Anschaffung. Geld sparen können Sie durch einen Selbstaufbau. Das ist gut möglich – wichtig sind, die richtige Vorbereitung (Fundament), starke Helfer und das richtige Werkzeug. Im Fachhandel können Sie komplette Bausätze kaufen, mit denen es leicht fällt, einen Carport selbst zu bauen. Mithilfe der beiliegenden Bauanleitung sind sie einfach zu montieren und die Statik muss nicht noch aufwendig berechnet werden.

Baugenehmigung für einen Alu-Carport

In einigen Bundesländern benötigen Sie für Ihren Carport eine Baugenehmigung. Die Regelungen sind in den jeweiligen Landesverordnungen geregelt.

Die wichtigsten Regelungen nach Bundesland

Bundesland
Baden-Württemberg § 50 Abs. 1 LBO
Bayern 5. Teil, Art. 57 Abs. 1 Nr. 1b BayBO
Berlin § 62 BauOBln
Brandenburg § 55 der BbgBO
Bremen § 61 BremLBO
Hamburg § 60 Art. 1 Abs. 1.2 HBauO
Hessen § 55 HBO
Mecklenburg-Vorpommern § 61 LBauO M-V
Niedersachsen § 60 Abs. 1 NBauO
Rheinland-Pfalz § 62 LBauO
Saarland § 62 LBO
Sachsen § 61 SächsBO
Sachsen-Anhalt § 60 BauO LSA
Schleswig-Holstein § 60 BauO S-H
Thüringen § 60 ThürBO

Kosten für den Bauantrag

Für die Baugenehmigung können Kosten von mindestens 650 Euro anfallen. Sie setzen sich wie folgt zusammen:

  • Kosten für die Flurkarte im entsprechenden Maßstab: zwischen 15 und 20 Euro.
  • Kosten für den Bauantrag: zwischen 50 und 200 Euro.
  • Benötigte Unterschriften: zwischen 200 und 400 Euro.

Ohne einen Bauantrag sollten Sie keinen Carport bauen. Falls Sie in Streit mit Ihrem Nachbarn geraten oder es anderweitig auffällt, dass Sie keine Erlaubnis für Ihren Bau haben, müssen Sie ihn im schlimmsten Fall wieder entfernen.

Fundament für Ihren Carport aus Aluminium

Haben Sie Ihren Bauantrag erhalten und sind alle Elemente sowie das richtige Werkzeug vorhanden, können Sie mit dem Bau Ihres Carports beginnen. Vorab müssen Sie für das richtige Fundament sorgen, damit die Pfosten das Gewicht aushalten. Damit ist nicht nur die Eigenlast der Konstruktion gemeint, sondern auch das Gewicht durch aufliegenden Schnee und Regen. Ein gutes Fundament sorgt auch dafür, dass der Carport stabil steht und bei starkem Wind nicht abhebt oder zusammenklappt.

Wichtig ist ein frostfreies Fundament. Andernfalls kann es durch Rissbildung und andere Schäden instabil werden. Dazu muss der Boden zwischen 60 und 80 Zentimeter tief ausgehoben und eine Drainage verlegt werden. Anschließend wird Estrich aufgefüllt – denken Sie in diesem Zuge auch daran, die Halterungen für Ihre Pfosten mit einzubetonieren, damit diese fest und sicher stehen.

Materialien für den Bodenbelag

Für den Bodenbelag Ihres Carports können Sie Splitt, Kies oder Schotter verwenden. Gepflegter sehen Pflastersteine aus. Diese sind allerdings aufwendiger in der Pflege, da zwischen den Fugen häufig Unkraut wächst. Auch können Ölflecken nur schwer von Pflastersteinen entfernt werden. Pflegeleichter ist ein Bodenbelag aus Beton oder Asphalt.

Verwendete Quellen
  • eigene Recherche
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