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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Reinigen und schützen Gartenmöbel – auf die Pflege kommt es an
Wenn die Sonne im Frühjahr scheint, ist endlich wieder Zeit, die Sitzgarnitur aufzustellen und die Gartensaison zu eröffnen. Aber die Möbel sind schmutzig, matt und unansehnlich geworden – was also tun?
Das schadet den Möbeln
Regen, Frost, direkte Sonne und zu viel Hitze machen jedem Material zu schaffen. Und insbesondere auch der Sitzgarnitur auf der Terrasse. Denn nicht nur das Klappen, Schieben und Draufsitzen beeinträchtigt den Zustand der Möbel. Auch UV-Strahlung, Spritzwasser und extreme Temperaturen lassen das Material ermüden und unansehnlich werden.
Regelmäßige Pflege ist das Beste
Wenn Sie Ihren Gartenmöbeln wenigstens ein Mal im Jahr ein wenig Aufmerksamkeit schenken, haben Sie schon sehr viel dafür getan, dass Sie an ihnen noch lange Freude haben werden. Denn gut gepflegtes Material ist nicht so anfällig gegenüber Umwelteinflüssen und macht längst nicht so viel Arbeit.
Einfaches Mittel befreit Möbel von Schmutz
Nachdem Sie Ihre Garnitur wieder aus dem Schuppen oder der Garage geholt haben, fegen Sie sie am besten mit einem Handbesen ab, um losen Schmutz zu entfernen. Anschließend ist eine Reinigung mit einer einfachen Seifenlauge erst einmal das einfachste Mittel, um die Möbel von Belägen und Schmutzfilmen zu befreien.
Gartenmöbel aus Kunststoff nicht mit Scheuermittel reinigen
Gartenmöbel aus Kunststoff bekommen besonders schnell einen Grauschleier. Schuld ist Staub, der sich darauf ablagert, festsetzt und die Oberfläche einfärbt. Die Verschmutzung ist hartnäckig. Auf keinen Fall dürfe man sie mit Scheuermittel bekämpfen, warnt die Stiftung Warentest in Berlin. Denn diese Reiniger säubern den Kunststoff zwar zunächst wieder, aber die relativ weiche Oberfläche der Möbel bekomme durch die aggressive Behandlung kleine Kratzer. Darin setze sich Schmutz dann noch schneller und hartnäckiger fest.
Neuer Glanz mit Backpulver und Autopolitur
Besser seien Allzweckreiniger sowie Essigreiniger geeignet, raten die Warentest-Experten. Helle Möbel lassen sich danach gut mit Backpulver aufpeppen: Einfach das Pulver mit einem feuchten Lappen einreiben, kurz einwirken lassen und anschließend gründlich abspülen. Das Natron im Backpulver löst Schmutz und hellt dunkle Stellen auf. Matten und rauen Oberflächen verhilft Autopolitur zu neuem Glanz.
Um all zu schnellem Altern der Gartenmöbel vorzubeugen, sollten Sie schon beim Kauf darauf achten, dass die Kunststoffmöbel eine Oberflächenlackierung haben. Die Versiegelung sorgt dafür, dass sich der Schmutz leichter entfernen lasse – und die Gartenmöbel behalten ihre schöne Optik.
- Zehn Tipps zur Pflege und Reinigung Ihrer Gartenmöbel.
Gartenmöbel aus Kunststoff reparieren
Kleine Risse oder abgebrochene Kanten an Kunststoffmöbeln können Sie einfach selbst reparieren. Hierfür benötigen Sie einen entsprechenden Zwei-Komponenten-Kleber für hartes PVC. Reinigen Sie vorab die Stelle gründlich. Tragen Sie den Kleber auf und befestigen Sie das abgebrochene Stück.
Tipp
Bei der Wahl des Klebers sollten Sie darauf achten, aus welchem Kunststoff Ihre Gartenmöbel bestehen. Teilweise müssen Sie anstatt eines Kraftklebers einen Plastikkleber verwenden. Alternativ können Sie auch Flüssigkunststoff verwenden. Mit einer UV-Lampe wird dieser ausgehärtet.
Sind die Schäden größer – beispielsweise bei einer abgebrochenen Lehne – reicht das Ankleben nicht aus. Tauschen Sie, wenn möglich, das defekte Teil aus und verstärken Sie die Bruchstelle, sodass Sie wieder robust und stabil ist und Belastungen aushält. Hierfür eignen sich beispielsweise Aluminiumprofile, mit der die Bruchstelle geschient wird.
Gartenmöbel aus Holz und Teak richtig reinigen und pflegen
Gartenmöbel aus Holz reinigt in Wasser aufgelöste Kernseife gut. Am besten mit einer Bürste in Richtung der Maserung schrubben und anschließend gut abspülen sowie trocken wischen. Darauf weist die Gartenakademie Rheinland-Pfalz hin. Bei geöltem Harzholz wie Teak oder Robinie kann es sein, dass sich beim Waschen die Holzfasern aufstellen. Dann wird die Oberfläche am besten mit einem feinen Schmirgelpapier geglättet. Diese so behandelten Holzarten nach dem Waschen beziehungsweise Abschleifen am besten immer nachölen. Dies darf nicht bei schmutzigen Möbeln geschehen, denn das Ölen führt dazu, dass Schmutzpartikel das Holz dunkelgrau einfärben.
Pflege für Rattan-Möbel
Stücke mit unbehandelten Naturgeflechten wie Peddigrohr und Rattan am besten mit einer trockenen Bürste reinigen und dann feucht, aber nicht nass abwischen. Lasierte, geölte und lackierte Naturgeflechte sowie Kunststoffgeflechte lassen sich am besten mit einer Reinigungslösung mit Kernseife säubern.
Gartenmöbel aus Guss- oder Schmiedeeisen brauchen viel Pflege
Gartenmöbel aus Guss- oder Schmiedeeisen rosten schnell. Zudem müssen sie regelmäßig mit Rostschutzmittel oder Farbe bearbeitet werden, und sie brauchen im Winter einen Unterstellplatz im Haus. Wer pflegeleichtere Möbel sucht, sollte daher Aluminium oder Edelstahl wählen, rät der Tüv Süd. Sie sind weniger von Rostbildung betroffen. Aber es müssen alle Übergangsstellen sauber verarbeitet sein, denn eine schlechte Nietverbindung ist ebenfalls rostanfällig.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn
- Eigene Recherche