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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gartengestaltung Miniteich auf dem Balkon
Wollen Sie ihre Freunde und Nachbarn einmal mit etwas ganz Exotischem überraschen? Dann legen Sie sich doch einen kleinen Teich auf der Terrasse oder dem Balkon an. Mit einfachen Mitteln und wenig Aufwand lässt sich ein Miniteich in wenigen Stunden arrangieren. Und für ein schönes und grünes Balkon-Biotop eignen sich diese Wasserpflanzen ganz besonders gut.
Gute Vorbereitung ist alles. Das gilt auch für Ihren neuen Miniteich auf dem Balkon. Wichtig ist von vornherein erst einmal, dass Ihr Balkon das Gewicht des zukünftigen Biotops auch trägt. Ein richtiger Miniteich wiegt mit Gefäß und Ausstattung schnell an die 100 Kilogramm.
Bottich oder Zinkwanne
Bei der Suche nach einem geeigneten Teichgefäß kommen viele Objekte in Frage: Eine alte Zinkwanne, ein Maurerkübel oder ein ausgedientes Bierfass eignen sich beispielsweise wunderbar. Aber auch Gefäße aus Kunststoff, Holz oder Keramik bieten sich an. Für einen sich selbst reinigenden Teich sollte der Behälter mindestens 60 Liter Fassungsvermögen haben.
Teichfolie, Kies und Pflanzen
Aus dem Baumarkt brauchen Sie folgende Dinge für Ihre neue Oase: ausreichend Teichfolie oder Kunststoffeinsätze zum Auslegen des Gefäßes, hellen Kies für den Boden und für das Beschweren der Pflanzen, etwas Sand und Lehm, die unter den Kies gemischt werden und natürlich einige ausgesuchte Wasserpflanzen, Teicherde und Pflanzkörbchen.
Schichtung im Miniteich
Wenn Sie das Gefäß mit der Folie ausgeschlagen haben, können Sie mit dem Befüllen beginnen. Zunächst wird eine Schicht des Kies-Sand-Gemischs in den Behälter eingebracht. Ein bis zwei Stufen im Teich begünstigen die natürliche Regulierung des kleinen Ökosystems und lassen so auch das Bepflanzen mit verschiedenen Arten zu. Um die Stufen zu bauen, eignen sich einfache Ziegelsteine, die Sie am Rand des Teiches stapeln können. Die Teichfolie darf dabei nicht beschädigt werden. Decken Sie die Steine ebenfalls mit dem hellen Kies ab.
Wasserpest und Miniteichrose
Die Pflanzkörbchen legen Sie am besten mit Vlies aus, bevor Sie die Teichpflanzen einsetzen. Geben Sie noch ein wenig Teicherde hinzu und decken Sie die Pflanze zum Schluss mit etwas Kies ab. So kann die Erde nicht ausgeschwemmt werden. Setzen Sie nun die verschiedenen Wasserpflanzen in den Teich ein. Auf den Grund gehören die Unterwasserpflanzen wie die Wasserpest, die durch ihre Sauerstoffproduktion für ein gutes ökologisches Gleichgewicht im Teich sorgt.
Pflanzen, die am Rand aus dem Wasser wachsen, gehören zu den Sumpf- und Feuchtpflanzen, wie der Tannenwedel oder die Brunnenkresse. Setzen Sie diese weiter oben auf die bedeckten Steine. Ein echter Hingucker ist die Mini-Teichrose, die Sie ebenfalls im Körbchen in den Teich einsetzen können. Sie schwimmt wie ihr großes Vorbild an der Oberfläche und bekommt wunderbare kleine Rosenblüten.
Keine Tiere in den Miniteich
Auf Fische, Kröten und Krebse sollten Sie in Ihrem Miniteich verzichten. Der Teich selbst ist für die Tiere als Lebensraum viel zu klein und sie würden das Wasser außerdem schnell überdüngen. Auch das Futter für die Wassertiere würde das Wasser zu sehr verunreinigen.
Selbst regulierendes Ökosystem
Der Miniteich funktioniert in der Regel ohne Wasserpumpe, wenn er den richtigen Standort hat und korrekt bepflanzt ist. Er besteht wie ein großer Gartenteich aus verschiedenen Zonen, in die jeweils passende Pflanzen gesetzt werden. Durch Ihre Sauerstoffproduktion und Nährstoffaufnahme halten sie den Teich algenfrei. Sollte es doch zu einer vermehrten Algenproduktion kommen, setzen Sie einige Teichschnecken mit hinein.
Der perfekte Standort für den Miniteich
Der Standort des Teiches sollte am besten im Halbschatten liegen. Fünf bis sechs Stunden Sonne sind ideal für den kleinen Teich, wobei pralle Mittagssonne vermieden werden sollte. Zu guter Letzt sollten Sie darauf achten, dass immer genügend Wasser im Miniteich ist, denn die Verdunstung wirkt sich hier viel ungünstiger aus, als bei einer großen Wasserfläche.