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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bestandsaufnahme im Garten Wichtige Gartentipps für die kalte Jahreszeit
Im Winter sind Gärten häufig unansehnlich – daher ist dies die richtige Zeit für eine Bestandsaufnahme: Wie gut ist meine ausgewählte Bepflanzung? Was fehlt meinem Garten?
Farbenpracht im Winter
Der Garten könnte auch in der kalten Jahreszeit immer noch Farbe tragen – zum Beispiel durch winterblühende Gehölze und Immergrüne. Der Bundesverband Garten- und Landschaftsbau (BGL) in Bad Honnef rät zum Beispiel zu Eibe oder Berg-Ilex. Die Immergrünen lassen sich gut in Form bringen, was bei Schnee zu einem Hingucker führt: Eine dünne weiße Decke betont dann den geometrischen Schnitt. Bei Frost werden die grünen Blätter zudem von hübschen weißen Eiskristallen verziert.
Den gleichen Effekt erhalten wintergrüne Gräser wie Wintermarbel. Hier legt sich bei entsprechendem Wetter eine dünne Kristallschicht auf die Halme, welche in der Sonne glitzert.
Hingucker auch an Regentagen
Sogar an grauen Regentagen kann im winterlichen Garten noch etwas Schönes zu entdecken sein, zum Beispiel besonders gefärbte oder geformte Triebe von Gehölzen, die ohne Laub dann gut auffallen. Ein Beispiel sind die gedrehten Zweige der Korkenzieherweide. An ihnen bleiben Regentropfen dekorativ hängen. Der BGL rät, solche Pflanzen immer an Orte zu setzen, an denen man sie vom Haus oder vom Weg zum Hauseingang aus besonders gut sehen kann. Tiefer in den Garten hinein bewegt man sich in den Winterwochen ja oft nicht.
Blütenpracht ab Februar
Ihren Blütenauftritt wagt die so genannte Netzblatt-Iris, fachmännisch auch als Iris reticulata bezeichnet, bereits im Februar. Ein Gartentipp: Auch die kleinen Zwiebelblumen, welche einen zarten Veilchenduft verströmen und robust sind, eignen sich jetzt schon. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass der Boden durchlässig ist, sonst kann die Pflanze nicht überleben. Zudem schätzen die kleinen Zwiebelblumen ein geschütztes Plätzchen, wie beispielsweise einen Sonnenhang im Steingarten.
Gartentipps für den Winter
Oftmals wird in kühlen Monaten vernachlässigt, dass die Pflanzen im Garten oder auf der Terrasse besondere Aufmerksamkeit und Zuwendung benötigen. So sollten Sie Ihre Pflanzen auch bei frostigen Temperaturen mit wenigen Schnittformen gesund halten. Auch gilt es daran zu denken, dass die Hecken insbesondere an frostfreien Tagen kräftig ausgelichtet werden müssen. Ziergehölzarten, die bereits im letzten Jahr Knospen angelegt haben, dürfen allerdings nicht geschnitten werden.
Hecken nicht bei Frost zurückschneiden
Sollte im Februar zudem kein strenger Frost mehr herrschen, können Sie beginnen, laublosen Hecken wie beispielsweise Feldahorn-, Buchen- oder Hainbuchenhecken einen Formschnitt zu verpassen. Während der schlimmsten Frostperiode sollten Sie aber abwarten. Schließlich sind die Äste dann brüchig und es entstehen unsaubere Schnittstellen, die nur sehr schwer heilen können. Diese Arbeit sollte in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden, jedoch nicht bei Minusgraden oder Schnee.
Quellen:
- dpa
- Eigene Recherche