Power-Rübe Rote Bete: So wächst die Knolle im eigenen Garten prächtig
Die etwas altmodisch anmutende Rübe feiert bei Hobbygärtnern derzeit ein kleines Comeback. Ein Grund ist, dass sich Rote Bete leicht anbauen lässt. Nur bei der Ernte sollte man vorsichtig sein.
Rote Bete (Beta vulgaris) ist reich an Mineralien, Folsäure, Eisen und enthält jede Menge Vitamine. Da verwundert es kaum, dass das Gemüse in den letzten Jahren die Küchen in Deutschland zurückerobert hat. Selbst angebaute und geerntete Rote Bete schmeckt dabei immer noch am besten.
Wann pflanzt man Rote Bete?
Rote Bete ist ein Wintergemüse, das leichten Frost gut verträgt. Daher können Sie die Samen bereits im zeitigen Frühjahr im Garten aussäen. Eine Direktausaat ist von Mitte April bis Anfang Juni möglich – je nachdem, wann Sie das Gemüse später ernten möchten.
Welcher Standort ist geeignet?
Wählen Sie einen sonnigen Standort mit humusreichem, schwerem Boden. Durchmischen Sie diesen mit Kompost, bevor Sie die Rote Bete aussäen. Der pH-Wert des Bodens sollte zwischen sechs und sieben liegen, da ein zu hoher Wert dem Wintergemüse schaden kann.
Hinweis: Einen einfachen pH-Bodentest erhalten Sie für ein paar Euro im Baumarkt.
Wie sät man Rote Bete aus?
In das Gemüsebeet ziehen Sie im Abstand von 25 Zentimetern zwei bis drei Zentimeter tiefe Rillen, in die Sie alle zehn bis 15 Zentimeter jeweils vier Samen setzen. Bedecken Sie die Saat mit Erde und gießen Sie den Boden kräftig an.
Rote Bete pikieren: Wie funktioniert's?
Sobald die Jungpflanzen nach gut drei bis vier Wochen ein bis zwei Zentimeter groß sind, sollten Sie diese pikieren, das heißt: vereinzeln. Erst dann können die Setzlinge gut gedeihen.
Hinweis: Die Jungpflanzen sollten in einem Abstand von sieben bis zehn Zentimetern in der Reihe pikiert werden.
Und so funktioniert's:
- Lockern Sie die Erde um die Wurzel des jeweils überflüssigen Pflänzchens, zum Beispiel mit einem Holzstäbchen.
- Ziehen Sie den Setzling mit den Fingerspitzen vorsichtig heraus.
- Achten Sie darauf, dass Sie dabei die anderen Jungpflanzen nicht beschädigen.
Unser Tipp
Die überflüssigen Pflänzchen können Sie übrigens waschen und in Salaten verwenden. Diese schmecken nämlich besonders zart.
Welcher Dünger ist geeignet?
Sobald die Pflanzen keimen, versorgen Sie das Wintergemüse mit zusätzlichen Nährstoffen. Als Dünger können Sie verdünnte Brennnessel- oder Beinwelljauche mit ins Gießwasser geben. Alternativ können Sie für Rote Bete kalireichen Gemüsedünger verwenden.
Wann ist Rote Bete reif?
Nach etwa vier Monaten (16 bis 20 Wochen) können Sie die Rote Bete ernten, das heißt je nach Pflanzzeitpunkt zwischen August und Oktober.
Wie erntet man Rote Bete richtig?
Seien Sie beim Ernten vorsichtig und versuchen Sie, die Knolle dabei nicht zu verletzen. Sonst riskieren Sie, dass die Rote Bete ausblutet, also der wertvolle Saft herausläuft – dadurch verliert das Gemüse Geschmack und Nährstoffe.
Mit einer Grabegabel können Sie das Gemüse besonders schonend ernten. Damit die roten Knollen nicht ausbluten, sollten Sie das Laub nicht abschneiden, sondern abdrehen.
- Eigene Recherche
- Mein schöner Garten: "Rote Bete, Rote Rüben"