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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gemüse Radieschen pflanzen: Ganz einfach im eigenen Garten
Rot, knackig und scharf! Radieschen gehören zu den Schnellstartern unter den Gemüsearten und sind dazu noch anspruchslos.
Radieschen sind eine gesunde Mahlzeit
Radieschen gehören zu den Kreuzblütengewächsen und sind eng verwandt mit dem eigentlichen Rettich. In der leckeren kleinen Knolle steckt viel Vitamin C, Eisen und Magnesium. Zudem sind die enthaltenen Senföle für den scharfen, aromatischen Geschmack verantwortlich und wirken antibakteriell. Sie stärken das Immunsystem und sind sehr gesund. Radieschen gibt es mittlerweile in Hunderten verschiedener Sorten, in Rot, Weiß, Violett oder sogar Schwarz. Sie unterscheiden sich aber nicht nur in der Farbe, sondern auch im Anbauzeitraum: Sie eignen sich entweder für den Frühlingsanbau oder den Sommeranbau.
Radieschen richtig anpflanzen
„Radieschen kann man schon im April aussäen, aber auch im August ist das kein Problem. Erst im September wird das Licht langsam knapp“, erklärt Jürgen Sheldon, Bundesfachberater beim Bundesverband Deutscher Gartenfreunde in Berlin laut einem Bericht zum Thema in der Zeitung "Mittelbayerische". Denn obwohl sie als anspruchslos gelten, gibt es einige Regeln, die Sie befolgen sollten, damit aus dem Saatgut eine leckere und gesunde Zwischenmahlzeit wird.
Die Aussaat erfolgt am besten in Reihen, die 10 bis 20 Zentimeter auseinanderliegen und über kleine Rillen verfügen. Die Samen der Radieschen drücken Sie dann einen Zentimeter tief in den Boden mit einem Abstand von etwa vier bis sechs Zentimetern. Damit die Pflanzen nun auch innerhalb weniger Tage keimen können, benötigen sie einen gleichmäßig feuchten Boden. Dabei sollten Sie nicht zu stark gießen, denn das überschüssige Wasser lässt zwar die Blätter wachsen, nicht aber die eigentliche gesunde Knolle. Am besten gedeihen Radieschen in Mischkulturen. Gut geeignet sind dafür Kohl, Erbsen, Spinat, Rüben oder auch Salatpflanzen, da sie mit ihren Blättern den Boden feucht halten.
Frühe Radieschen-Sorten
Um schon im Frühling schnelle Ernteerfolge zu verzeichnen, empfiehlt der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG), auf frühe, schnell wachsende Sorten zu setzen. Diese bilden auch bei niedrigeren Temperaturen rasch leckere Knollen.
Wer klassische rote Radieschen bevorzugt, sollte bei der frühen Aussaat auf die Sorten 'Saxa' oder 'Korund' setzen. 'French Breakfast' oder 'Flamboyant' haben eine rot-weiße Färbung.
Da diese frühen Sorten eher schwache Wurzeln ausbilden, rät der BDG, beim Wässern nicht zögerlich zu sein. Etwa fünf Liter pro Quadratmeter alle drei Tage können die kleinen Knollen gut vertragen. Damit die Radieschen kräftig wachsen und nicht aufschießen, brauchen sie genug Platz. Daher sollten Hobbygärtner die Pflänzchen vereinzeln, sobald die Keimblätter kräftig genug sind.
Eine schnelle Ernte garantiert ein gesundes Radieschen
Laut dem Pflanzen-Lexikon des Bayerischen Rundfunks schmecken junge Radieschen am besten, denn lassen Sie sie zu lange stehen, werden sie holzig, hohl und sind kaum mehr zu genießen. Wenn die Knollen also einen Durchmesser von zwei bis drei Zentimetern erreichen, sollten möglichst schnell ernten. Danach halten sich Radieschen bis zu drei Tage, ohne ihre Vitamine zu verlieren. Allerdings sollten Sie die Blätter nach dem Ernten entfernen, da sie den Knollen Wasser entziehen und sie so schneller altern lassen. Eingeschlagen in ein feuchtes Tuch, bleiben sie im Kühlschrank länger frisch.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn