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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Rasen Rasenlücken ausbessern: Methoden im Vergleich
Möchten Sie Rasenlücken ausbessern? Dann können Sie zwischen drei Methoden wählen: Rasensaat, Rasenpflaster und Rollrasen. Welche Vor- und Nachteile die Möglichkeiten mit sich bringen und welche Tipps Sie beherzigen sollten, erfahren Sie hier.
Rasen nachsäen: Der Klassiker
Wenn Sie kleine Rasenlücken ausbessern wollen, ist das Aufbringen von Rasensaat die klassische Methode. Falls Schädlinge für die kahlen Stellen im Grün verantwortlich sind, sollten die Übeltäter zunächst beseitigt werden. Ja nach Schädlingsart sollten Sie ein geeignetes Bekämpfungsmittel anwenden und den Boden anschließend einige Tage ruhen lassen. Falls der Rückgang des Grases auf eine schlechten Bodenqualität zurückzuführen ist, sollten Sie Dünger oder Kompost in den Boden einarbeiten. Nachdem Sie den gedüngten, aufgelockerten Boden befeuchtet haben, können Sie die Samen großflächig verstreuen. Treten Sie die ausgebesserte Stelle fest und gießen Sie erneut. Damit die Samen Wurzeln schlagen können, darf die Stelle in den nächsten zwei Monaten nicht betreten werden. Tipp: Decken sie die Stelle locker mit Reisig ab. So stellen Sie zum einen sicher, dass die Samen nicht vom Wind davongetragen werden. Zum anderen verhindert die Abdeckung, dass jemand die Stelle versehentlich betritt.
Rasenpflaster: Praktische Komplettlösung
Das sogenannte Rasenpflaster ist eine praktische Alternative zum Rasennachsäen, wenn Sie Rasenlücken ausbessern wollen. Bei dem im Fachhandel erhältlichen Produkt handelt es sich um eine Mischung aus Rasensaat, Kultursubstrat und Rasendünger, deren einzelne Bestandteile optimal aufeinander abgestimmt sind. Sofern keine Schädlinge vorhanden sind, kann das Rasenpflaster ohne Vorbereitung direkt auf die kahlen Stellen aufgetragen werden. Anschließend ist das Betreten des Rasenpflasters ebenfalls zwei Monate lang zu vermeiden.
Rollrasen: SOS-Kur für den Rasen
Wenn der Rasen großflächig stark gelitten hat, dann hilft oftmals nur das Verlegen von Rollrasen. Tipp: Mit dem Rollrasen können Sie nicht nur kleine Rasenlücken ausbessern, sondern auch größere Flächen schnell begrünen. Allerdings ist das Verlegen hier recht aufwändig: Bevor der Rasen aufgerollt werden kann, muss der Boden gründlich vorbereitet werden: Rasenreste und Unkraut müssen entfernt und die Erde durchgeharkt werden. Tipp: Mit einer Motorhacke können Sie sich die Arbeit sehr erleichtern. Ist der Rasen erst einmal verlegt, kann er sofort betreten werden. Nachteil: Mit durchschnittlich 7 Euro pro Quadratmeter – je nachdem, in welcher Qualität sie den Rasen kaufen – ist diese Lösung die kostspieligste. Lassen Sie den Rollrasen von einem Fachmann verlegen, kommen weitere Kosten hinzu.