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Rollrasen: Öko-Test weist verbotenen Gift in Rollrasen nach


Rollrasen
Öko-Test: verbotene Gifte in Rollrasen

Von oekotest
02.07.2012Lesedauer: 2 Min.
Rollrasen ist zwar schnell verlegt, ist laut Öko-Test aber häufig mit verbotenen Giften belastet.Vergrößern des BildesRollrasen ist zwar schnell verlegt, ist laut Öko-Test aber häufig mit verbotenen Giften belastet. (Quelle: imago-images-bilder)

Wer in kurzer Zeit einen optisch ansprechenden Rasen anlegen will, für den ist Rollrasen eine gute Wahl. Um schnell und gewissermaßen von Null auf Hundert einen schönen Rasen zu erhalten, gibt es keine bessere Methode. Doch eine aktuelle Untersuchung von Öko-Test mahnt zur Vorsicht: In mehreren untersuchten Rollrasen fanden die Prüfer verbotene Gifte.

Mithilfe eines Rollrasens bekommen Gartenbesitzer zwar meist schnell eine schöne Grasfläche, doch manche Produkte stecken voller Spritzgifte, darunter sogar Substanzen, die in der EU gar nicht mehr zugelassen sind. Darauf macht das Verbrauchermagazin Öko-Test in seiner Juli-Ausgabe aufmerksam.

Sechs Rollrasen mit verbotenen Giften belastet

Offensichtlich scheren sich einige Rasenhersteller wenig darum, ob die eingesetzten Pflanzenschutzmittel hierzulande erlaubt sind oder nicht. Das von Öko-Test beauftragte Labor hat in sechs der insgesamt 15 Produkten das Mittel Methabenzthiazuron gefunden, das seit 2007 in der EU nicht mehr verwendet werden darf. Weitere zwei nachgewiesene Pestizide, Spiroxamin und Fenpropidin, hatten in Deutschland noch nie eine Zulassung für die Verwendung auf Rasen.

Auch zugelassene Pestizide in Hülle und Fülle

Neben den verbotenen Giften stecken zudem erlaubte Pestizide in den meisten Rollrasen. Einige davon stehen im Verdacht, Krebs zu erregen oder das Kind im Mutterleib zu schädigen, andere sind extrem wassergefährdend, schädigen Wasserorganismen sogar langfristig und sind diesbezüglich nach europäischem Gefahrstoffrecht in die höchste Gefährdungsklasse eingestuft.

Weitere Kritikpunkte bei den untersuchten Rollrasen

Erfreulich ist dagegen, dass die Rasenqualität bei fast der Hälfte der Proben gut ist. Allerdings gibt es bei manchen Produkten Kritikpunkte: So sind etwa die Testrollen von McRasen im Mittel sieben Prozent kleiner als angegeben. Zweimal war der Rasen im Querschnitt schräg geschnitten, das heißt die Kanten waren unterschiedlich dick. Dadurch passen sie nicht gut nebeneinander. Bei acht Anbietern standen die Gräser nicht dicht genug.

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