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Biologischer Pflanzenschutz Mit Algenkalk den Buchsbaum vor Pilzen und Schädlingen schützen – so geht es
Algenkalk ist ein biologisches Mittel für die Düngung des Gartens. Doch er kann noch mehr: Dem Buchsbaum hilft er, Schädlinge abzuwehren.
Viele Gärtner nutzen Algenkalk zum Düngen und zur Verbesserung des Bodens. Vor allem im ökologischen Landbau kommt das Naturprodukt zum Einsatz. Algenkalk neutralisiert die Bodensäuren und stellt den Pflanzen viele wichtige Nährstoffe zur Verfügung. Ein weiteres Einsatzgebiet ist das Bekämpfen von Pilzen und Schädlingen.
Hilfe für den Buchsbaum gegen den Buchsbaumzünsler
Der Buchsbaumzünsler ist eine Schmetterlingsart, die aus Asien nach Europa eingeschleppt wurde. Die weiblichen Insekten legen ihre Eier in Buchsbäumen ab. Die geschlüpften Larven ernähren sich von den Blättern des Buchsbaums. Um den immergrünen Strauch vor dem gefräßigen Tier zu schützen, streuen Sie Algenkalk auf Ihren Buchsbaum, sobald Sie abgefressene Blätter, weiße Gespinste und eine bräunliche Färbung Ihres Buchsbaums feststellen. Durch das biologische Pflanzenschutzmittel werden die Blätter für die Raupen des Buchsbaumzünslers ungenießbar. Ein prophylaktisches Besprühen mit dem feinen Pulver verhindert, dass die Zünslerfalterweibchen ihre Eier in den Buchsbaum legen.
Hilfe bei Pilzkrankheiten
Der Buchsbaum kann von Pilzkrankheiten betroffen sein, die zum Absterben der Triebe führen. Der Buchsbaumpilz verbreitet sich bei feuchtem Wetter und bei Temperaturen um die 20 Grad Celsius besonders gut. Ist Ihr Buchsbaum erkrankt, zeigen sich auf seinen Blättern dunkelbraune Flecken, die schnell größer werden und zusammenfließen. Auf den Blattunterseiten erkennen Sie viele kleine weiße Sporenlager. Zur Bekämpfung des Pilzes lohnt sich der Einsatz von Algenkalk in Pulverform, um kranke Buchsbäume zu retten. Schneiden Sie die infizierten Triebe zurück und bestäuben Sie den Strauch mehrmals während der Saison mit Algenkalk.
Vorsicht vor Überdosierung
Algenkalk verändert den pH-Wert des Bodens. Ist die Gartenerde übersäuert, wirkt man mit diesem natürlichen Mittel gezielt einer Übersäuerung entgegen. Buchsbäume fühlen sich in einem gekalkten Boden durchaus wohl, dennoch sollten Sie den Einsatz von Algenkalk nicht übertreiben, da sonst der Boden zu basisch werden könnte. Beachten Sie die Angaben des Herstellers und setzen Sie das Pulver nur 2 bis 3 Mal pro Jahr ein, vorzugsweise einmal im Frühjahr und einmal im Herbst.
Hinweis: Auch auf den Blättern des Buchsbaums richtet zu viel Algenkalk auf Dauer Schaden an, da eine dicke Schicht des Pulvers die Fotosynthese behindert. Waschen Sie das Pulver deshalb spätestens 24 Stunden nach dem Einsprühen von den Blättern des Buchsbaums ab.
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