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PFAS im Trinkwasser – wie schütze ich mich?


Das sagt eine Expertin
PFAS im Trinkwasser – wie schütze ich mich?

Berichte über PFAS-belastetes Trinkwasser mehren sich. Können Verbraucher ihr Belastungsrisiko mit einfachen Hilfsmitteln reduzieren?

Aktualisiert am 20.07.2024|Lesedauer: 2 Min.
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Chemikalien, die überall lauern und die Gesundheit gefährden: Neue Untersuchungen zeigen eine bedenkliche Belastung unseres Trinkwassers mit PFAS auf. Wie diese Stoffe in unsere Wasserleitung gelangen und ob Sie sich davor schützen können, erfahren Sie hier.

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Tropfender Wasserhahn: Im Trinkwasser können sich giftige Chemikalien tummeln. (Quelle: IMAGO/Wolfgang Maria Weber/imago)

Was sind PFAS?

Die Abkürzung PFAS steht für per- und polyfluorierte Chemikalien. Diese Gruppe enthält über 10.000 verschiedene Stoffe. Viele von ihnen werden künstlich hergestellt und können gesundheitsschädlich sein. Die Chemikalien stehen im Verdacht, Krankheiten wie Leberschäden, Schilddrüsenerkrankungen, Fettleibigkeit, Fruchtbarkeitsstörungen und Krebs zu verursachen. Problematisch ist vor allem, dass diese Substanzen in vielen alltäglichen Produkten wie Pfannen, regenabweisenden Textilien oder gar Backpapier enthalten sein können. Auch in Lebensmitteln wurden die Giftstoffe bereits nachgewiesen.

Neueste Studien belegen zudem eine PFAS-Belastung des Trinkwassers (mehr dazu in diesem Artikel hier).

Wie gelangen PFAS ins Trinkwasser?

Auf verschiedene Wege gelangen PFAS erst ins Grundwasser und später ins Trinkwasser. Infrage kommen unter anderem der Klärschlamm oder Kompost auf Äckern, der Einsatz von Pestiziden, Unfälle, der unsachgemäße Umgang mit kontaminierten Flüssigkeiten (beispielsweise Kühlwasser) sowie oder/und Industrieabfälle.

Kann ich PFAS aus meinem Leitungswasser zu Hause selbst herausfiltern?

Janna Kuhlmann, Expertin für Chemie beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, erklärt in einem Interview mit dem ZDF, dass PFAS durch sehr aufwendige Verfahren aus dem Wasser herausgefiltert werden können. Allerdings nur zum Großteil, nicht aber vollständig. Die Prozedur ist zudem sehr kostenintensiv.

Privatkunden können laut Kuhlmann Aktivkohlefilter nutzen, um zumindest einen Teil der PFAS aus ihrem Trinkwasser herausfiltern zu können.

Die Expertin empfiehlt besorgten Verbrauchern, sich vorab bei den örtlichen Wasserwerken über den PFAS-Gehalt im Trinkwasser zu erkundigen. Denn viele der Versorger testen ihr Wasser schon jetzt auf eine mögliche PFAS-Belastung hin – auch wenn dies gesetzlich erst ab 2026 vorgeschrieben ist.

Verwendete Quellen
  • bmuv.de "Per- und polyfluorierte Chemikalien (PFAS)"
  • zdf.de "Volle Kanne vom 16. Juli 2024 "
  • tagesschau.de "Wo PFAS überall Deutschland verschmutzen"
  • ndr.de "PFAS: Wo sind die Chemikalien enthalten?"
  • bund.net "Deutschlandweiter ToxFox-Trinkwassertest zu PFAS"
  • umweltbundesamt.de "SumPFAS – besorgniserregenden Per- und Polyfluorierten Stoffen auf der Spur"
  • umweltbundesamt.de "Neue Trinkwasserverordnung sichert hohe Qualität unseres Trinkwassers"
  • bund.net "PFAS im Trinkwasser: BUND entdeckt Ewigkeits-Chemikalien in Leitungs- und Mineralwasser"
  • lanuv.nrw.de "PFAS im Wasser"
  • tagesschau.de "Trinkwasser soll besser geschützt werden"
  • chemtrust.org "PFAS im Trinkwasser: Immer mehr Skandale in ganz Europa"
  • vsr-gewaesserschutz.de "Analyse von PFAS im Brunnenwasser"
  • laborpraxis.vogel.de "Wie steht es um PFAS in deutschen Trinkwässern?"
  • fr.de "Studie enthüllt: Trinkwasser in Deutschland zunehmend belastet"
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