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Darum warmes Leitungswasser nicht trinken: Umweltbundesamt klärt auf


Umweltbundesamt warnt
Warmes Leitungswasser weder trinken noch zum Kochen nutzen

Können Sie das Wasser aus der Leitung wirklich bedenkenlos trinken? Laut Umweltbundesamt sollten Sie das nicht immer tun.

Aktualisiert am 21.11.2024 - 14:34 Uhr|Lesedauer: 2 Min.

Ein Glas warmes Wasser am Morgen oder vor dem Essen soll gut für die Verdauung sein. Und auch das Wasser für die Kartoffeln oder Nudeln kocht schneller, wenn hierfür warmes Leitungswasser verwendet wird.

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Leitungswasser aus dem Wasserhahn (Symbolbild): Die Qualität des Leitungswassers ist von verschiedene Faktoren abhängig. (Quelle: IMAGO/Francis Joseph Dean/Dean Picture)

Umweltbundesamt warnt vor warmen Wasser

Das Umweltbundesamt rät jedoch von beidem ab. Der Grund sind Einbußen bei der Qualität. "Denn es [das Wasser] hat sich durch die Zirkulation im Warmwassersystem länger in den Rohren aufgehalten", erklärt das Umweltbundesamt. Die Zirkulation sei jedoch wichtig, damit an alle Stellen der Trinkwasserrohre ausreichend heißes Wasser entlanggespült wird und somit die Legionellenbildung vermieden wird.

Darüber hinaus können sich unter bestimmten Umständen und je nach Leitungsmaterial bestimmte Stoffe wie Schwermetalle in das lange stehende, warme Wasser lösen. Sie würden dann auch nicht beim Kochen eliminiert werden. "Auch wenn die Mengen gering sind, sollten Sie für die Zubereitung von Lebensmitteln stets frisches Wasser aus dem Kaltwasserhahn verwenden", heißt es weiter.

Wer dennoch warmes Wasser aus der Leitung trinken oder zum Kochen nutzen möchte, sollte es genauso handhaben wie bei kaltem Wasser: Lassen Sie es erst einige Minuten laufen, damit die Leitungen ausreichend durchgespült und die unerwünschten Bestandteile herausgeschwemmt werden.

Trinkwasserqualität bei Leitungswasser: Einflussfaktoren

In Deutschland hat das Leitungswasser in der Regel Trinkwasserqualität. Das bedeutet, dass Sie es unter bestimmten Umständen bedenkenlos trinken können. Faktoren, die die Qualität mindern und sich somit negativ auf Ihre Gesundheit auswirken können, sind beispielsweise Wasser, das lange in den Leitungen stand – aus diesem Grund sollten Sie morgens nach dem Aufstehen, nach der Arbeit oder wenn Sie aus dem Urlaub wieder kommen, erst einmal den Wasserhahn aufdrehen und alles laufen lassen.

Ein weiterer Faktor ist der Zustand der Wasserleitungen. Bei sehr alten Gebäuden kann ihr Material das Leitungswasser negativ beeinflussen. Und auch die Temperatur des Wassers spielt eine wichtige Rolle, wenn es um Gesundheit und Hygiene geht.

Wird dieses nicht ausreichend entfernt, könnten sich Legionellen bilden, erklärt das Robert-Koch Institut. Ob 50 Grad Celsius ausreichen oder das Leitungswasser stets auf 60 Grad Celsius erwärmt werden muss, erfahren Sie hier.

Verwendete Quellen
  • umweltbundesamt.de "Trinkwasser – das beste Lebensmittel"
  • rki.de "Primärprävention von Legionellosen"
  • rki.de "Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention"
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