20 bis 90 Grad Waschmaschine: So teuer ist eine Waschladung
Um Strom im Haushalt zu sparen, muss die Waschmaschine nicht gleich ganz aus bleiben. Schon eine Anpassung der Temperatur oder des Programms lohnt sich.
Kochwäsche braucht man in aller Regel nicht mehr. Und sie ist auch um ein vielfaches teurer als Waschgänge mit 20, 30 oder 40 Grad.
Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) hat berechnet, dass man 49 Cent mehr ausgibt, wenn man mit 90 statt 30 Grad reinigen lässt – mit einer Waschmaschine, die jünger ist als Baujahr 2014, und durchschnittlichen Stromkosten von 40 Cent je Kilowattstunde.
So kostet eine Waschladung mit:
- 90 Grad 61 Cent
- 60 Grad 38 Cent
- 40 Grad 20 Cent
- 30 Grad 12 Cent
- 20 Grad 9 Cent
Aus hygienischen Gründen ist das heiße Waschen in den meisten Fällen längst nicht mehr nötig. Waschmittel und Geräte sind so gut, dass sie auch bei niedrigen Temperaturen von 30 oder 40 Grad den üblichen Dreck packen.
In diesen Fällen sollte mit 60 Grad gewaschen werden
Ausnahmen sind laut IKW Unterwäsche und Waschlappen, die man bei nicht weniger als 40 Grad reinigen sollte. Küchentextilien wie Spül- und Geschirrtücher werden am besten mit 60 Grad in die Trommel gesteckt. Außerdem sollte man bei ansteckenden Krankheiten sowie Pilzinfektionen 60 Grad anwählen.
Und zur Reinigung der Maschine wird empfohlen, zweimal im Monat 60 Grad zu nutzen. Sonst können sich Mikroorganismen aus der Schmutzwäsche im feuchten Milieu der Maschine ansiedeln, sich vermehren und müffeln.
Noch ein Spartipp: Eco-Einstellung nutzen
Ebenfalls hilft beim Stromsparen die Eco- oder Öko-Einstellung moderner Waschmaschinen anstelle der Schnellwäsche oder den normalen Waschprogrammen. Meistens kann man auch auf eine Vorwäsche verzichten.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn