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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wände renovieren Vliestapete tapezieren: So bringen Sie sie an die Wand
Planen Sie gerade Ihre Zimmerrenovierung und wissen noch nicht, welche Tapete Sie verwenden sollen? Wie wäre es, wenn Sie mit Vliestapete tapezieren? Seiden- oder Glasfasertapete mag Ihnen zu teuer sein, doch Vliestapete ist eine gute Alternative. Mit einfacher Raufasertapete wollen Sie sich auch nicht zufriedengeben. In diesem Fall ist Vliestapete die richtige Zwischenlösung für Ihre Ansprüche.
Worauf beim Vliestapete tapezieren an der Wand zu achten ist
Was ist der Unterschied zwischen einer Vliestapete und einer herkömmlichen Raufasertapete? Vliestapeten sind eine Mischung aus Zellstoff- und Polyesterfasern. Dadurch sind sie widerstandsfähiger und lichtbeständiger, aber auch etwas schwerer. Deshalb sollten Sie beim Vliestapete tapezieren viel Wert auf den richtigen Kleister legen. Auch bei einer saugfähigen Wand ist ein starker Kleister erforderlich.
Bei kaum oder gar nicht saugenden Wänden brauchen Sie wahrscheinlich zusätzlich noch einen Dispersionskleber. Ist der Untergrund stark saugfähig, wird hingegen eine vorbereitende Grundierung notwendig. In jedem Fall sollte die zu tapezierende Fläche zuvor gründlich von Staub, Schmutz und Tapetenfetzen befreit werden.
Vliestapete tapezieren: Schnell und unkompliziert
Wenn Sie es richtig anfangen, werden Sie mit dem Vliestapete tapezieren besser zurechtkommen als mit dem Raufasertapete an die Wand bringen. Schließlich brauchen Sie die Tapetenbahnen selbst nicht einzukleistern, sondern können sie auf Vorrat zuschneiden und bereitlegen. Den Kleister tragen Sie dann so dick auf den Untergrund auf, dass ein mit dem Finger geschriebener Schriftzug noch gut lesbar ist.
Die einzelnen Bahnen legen Sie direkt an der Decke an und bügeln mit Moosgummirolle oder Tapetenbürste die Luftblasen heraus. Anschließend können Sie mit einem Nahtroller die Nähte der auf Stoß gelegten Bahnen glätten, wodurch diese besser halten.
Echte Vliestapete bildet beim Abreißen faserige Kante
Nicht jede vermeintliche Vliestapete ist wirklich eine. Mitunter finden sich im Handel angebliche Vlies-Produkte, die eigentlich keine sind. Ihr Trägermaterial besteht aus Papier, und sie müssen im Gegensatz zu richtigen Vliestapeten mit Kleister bestrichen werden.
Dies erfordert eine Einwirkzeit. Bei Wandbekleidungen auf Vliesbasis reicht es dagegen aus, die Wand einzukleistern, eine Einwirkzeit ist nicht nötig. Der Heimwerker kann das mit der Reißprobe überprüfen, erklären die Experten des Branchenheftes "baumarktwissen" (Ausgabe 2/2017). Eine echte Vliestapete bildet beim Abreißen eine faserige Kante, Papiertapeten hingegen eher zackige Ränder.