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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Holzfassade Holzfassade: Renovieren nach schwedischem Vorbild
Wenn Sie an Ihrem Haus eine Holzfassade anbringen, gehen Sie einen guten Mittelweg zwischen Natürlichkeit und Beständigkeit ein. Das Naturmaterial lässt sich effektiv und preiswert renovieren und behält seine charakteristische Optik auch über Jahrzehnte.
Holz ist beständig und lässt sich gut renovieren
So manchen erinnern Holzfassaden an urige Fachwerkhäuser, wie sie beispielsweise im Süden Deutschlands vorzufinden sind. Doch genauso wie andere Baustoffe geht auch dieses Material mit der Zeit: Moderne Holzfassaden decken von sachlich-schnörkellos bis hin zu ursprünglich so ziemlich alle Facetten ab und sind sehr universell einsetzbar.
Dass Holz pflegeaufwendig ist, bleibt ein weit verbreiteter Irrglaube: Selbst unbehandelte Holzfassaden können –eine fachmännische Umsetzung vorausgesetzt – sehr widerstandsfähig sein. Heimische Holzarten wie Lärche, Kiefer und Fichte trotzen Wind und Wetter und lassen sich im Nachgang einfach renovieren.
Oberfläche verändert sich mit der Zeit
Ganz gleich welche Holzfassade Sie nun anbringen, sollten Sie sich über die Eigenheiten des Baustoffes im Klaren sein. Bereits nach wenigen Monaten wird die gleichmäßige Oberfläche von Holz merklich „angewittert“ und dadurch verändert. Die Gesamterscheinung wird ungleichmäßiger – ein Effekt, der in ähnlicher Form auch bei Holzparkett oder Echtholzmöbel auftritt. Viele Hausherren empfinden dies als reizvoll, da Holz nun einmal ein Naturmaterial ist und im Gegensatz zu synthetischen Stoffen „lebt“.
Wer sich damit nicht anfreunden kann, lässt eine schützende Lackstrich und/oder einen Anstrich anbringen. Dadurch wird die Optik gleichmäßiger und die Schutzfunktion gegen Feuchtigkeit und Schmutz effektiver.
Der Profi unterscheidet bei Holzfassaden drei Montagearten: Die Nut- und Federmontage, die Stülpschalung und die Boden-Deckel-Montage. In Schweden und anderen Teilen Skandinaviens stehen einige der schönsten Holzhäuser Europas. Meistens kommt dabei die Stülpschalung zum Einsatz, bei der die Bretter auf einer Unterkonstruktion waagerecht fixiert werden. Das jeweils nächsthöhere Brett wird über das untere Brett gestülpt, wodurch Regenwasser wie bei einem klassischen Ziegeldach besser ablaufen kann.