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Ist teuer gleich gut? Bohrer im Test: Mit diesen Modellen sitzt der Dübel fest
Wer eine Bohrmaschine anschafft, investiert dabei oft viel Geld. Für ein sauberes Bohrloch braucht es neben der Maschine aber vor allem gute Bohrer. In einer Verbraucherstudie wurden 39 Modelle getestet. Das ist das Ergebnis.
Wenn das Bohrloch ausfranst, ist der Ärger groß. Mit dem richtigen Werkzeug lässt sich das aber vermeiden. Viele denken gleich an eine gute Bohrmaschine – doch genauso wichtig sind die richtigen Bohraufsätze.
Stein- und Beton-, Stahl-, Holz- und Kombibohrer nahmen die Tester der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) unter die Lupe. Diese Eigenschaften wurden geprüft:
- Gefüge
- Verschleiß
- Präzision
- Biegeverhalten
Bohrer im Vergleich: Das Ergebnis
Die Ergebnisse fielen je nach Material sehr unterschiedlich aus. Während alle elf getesteten Beton- und Steinbohrer die Prüfungen zu 100 Prozent bestanden, erreichten bei den Kombibohrern nur zwei von sieben das Prädikat "Exzellente Qualität", das die DtGV ab einem Testergebnis von 98 Prozent verleiht. Von den elf Metallbohrern bescheinigte die DtGV sieben eine exzellente Qualität, bei den Holzbohrern sieben von zehn.
Ausgezeichnete Bohrer nach Bohrertypen
Holzbohrer
- Craftomat Holzbohrer-Set (Bauhaus)
- HSS Holzbohrer-Set Alpen, 4-teilig (Hornbach)
- DeWalt Bohrer-Set DT4535, 5-teilig
- Holzspiral-Bohrerset bestehend aus 4, 5, 6, 8 und 10 mm Ø
- Verfügt zusätzlich über einen geschliffenen Schaft und zwei polierte Schulterschneiden
Betonbohrer
- Betonbohrer-Set Alpen, 5-teilig (Hornbach)
- Craftomat Betonborer-Set (Bauhaus)
- Bosch Betonbohrer-Set
- Betonbohrer-Set zum professionellen Bearbeiten von Beton, Mauerwerk und Kalksandstein
- Bestehend aus 4, 5, 6, 6, 7, 8 und 10 mm Ø
Sind teure Bohrer besser als günstige?
Trotz der sehr unterschiedlichen Qualität spielten die Bohraufsätze bei der Kaufentscheidung oft nur eine kleine Rolle, sagt DtGV-Geschäftsführer Oliver Hauf. "Wir haben oft gehört und mitbekommen, dass sehr viel Augenmerk auf die Bohrmaschine gelegt wird und bei den Bohrern einfach so zugegriffen wird."
Viele würden sich am Ende wundern, dass für die Bohrleistung das System aus Bohrmaschine und Bohrer entscheidend ist. "Nicht am falschen Ende sparen", rät Hauf daher. Dass teuer gleich gut und billig gleich schlecht sei, könne man auf Grundlage des Tests nicht sagen, sagt Hauf. So hätten auch einige Eigenmarken von Baumärkten sehr gut abgeschnitten.
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Dass die Bohrmaschine neue Bohraufsätze braucht, kann man laut Hauf am Ergebnis sehen. "Wenn der Dübel da auf einmal im Loch rumschlackert, könnte das durchaus ein Indiz für einen schlechten oder kaputten Bohrer sein." Weitere Anzeichen dafür seien Ausfransungen am Bohrlochrand und stark ausgedehnte Löcher.
- Nachrichtenagentur dpa
- Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien
