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Sind automatische Garagen-Rolltore gefährlich?


TÜV Rheinland warnt
Sind automatische Garagen-Rolltore gefährlich?

Wenn Sie abends von der Arbeit mit dem Auto nach Hause kommen und es regnet, ist die Lust auszusteigen, um das Garagentor zu öffnen, nicht groß. Abhilfe schaffen Garagenrolltore, die sich mittels Fernsteuerung einfach automatisch öffnen und schließen. Doch der TÜV Rheinland warnt die Autofahrer vor der arglosen Benutzung.

14.12.2017|Lesedauer: 2 Min.

Sich automatisch öffnende Garagentore sind ein echter Komfort. Besonders, wenn es schnell gehen muss oder die Witterungsbedingungen schlecht sind, möchten viele Autobesitzer nicht auf diese Automatisierung verzichten. Doch mit der Montage eines Garagenrolltors entstehen auch Rechte und Pflichten, so der TÜV Rheinland: "Wer an seiner Garage eine automatische Toranlage betreibt, muss gewährleisten, dass dort niemand zu Schaden kommt“, heißt es beim unabhängigen Prüfdienstleister. "Klare Regeln existieren lediglich für neue Toranlagen. Für in Betrieb befindliche Tore gilt nur eine allgemeine Verkehrssicherungspflicht, einzig bei gewerblich genutzten Anlagen gibt es klare Vorgaben in der Arbeitsstättenrichtlinie“, sagt Achim Hüsch, Experte für Fahrtreppen bei TÜV Rheinland.

Automatisches GaragentrolltorVergrößern des Bildes
Automatische Garagentrolltore regelmäßig warten (Quelle: Manuel-F-O/Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Das sind die Pflichten des Besitzers

Da es in der Vergangenheit vor allem mit spielenden Kindern vermehrt zu Unfällen mit automatischen Garagenrolltoren kam, ist besondere Vorsicht geboten. Schnell klemmen diese sich beim Spielen zwischen den Rolltoren oder einzelnen Schienenelementen ein – besonders bei Systemen, die sich seitlich öffnen, ist dies schnell der Fall. Hier bieten Schienen und Co für Kinder eine beliebte Spielmöglichkeit. "Gefährlich wird es, wenn sich Kinder am Tor nach oben ziehen lassen und dort in den Spalt zwischen Wellenverkleidung und Tor geraten oder das Tor schließt, während Kinder darunter spielen,“ erklärt Hüsch.

Das können Sie tun

Bei vielen modernen Modellen sind bereits ab Werk umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen integriert. Achten Sie daher beim Kauf auf folgende Ausstattung:

  • Schließkraftbegrenzung – das Ein- oder Ausfahren des Rolltors wird beim Berühren umgehend gestoppt
  • Lichtschranke oder Anwesenheitssensor – das Ein- oder Ausfahren des Rolltors wird ohne Berührung gestoppt

Darüber hinaus rät der TÜV Rheinland, zusätzlich Warnschilder aufzustellen, die Personen auf die Gefahren hinweisen.

Eltern sollten ihre Kinder außerdem aufklären, dass es sich bei dem automatischen Garagenrolltor um eine Gefahrenquelle handelt und die Garage kein geeigneter Ort zum Spielen ist. Auch können Besitzer dieser Garagentore Familienmitgliedern, Freunden und Nachbarn beibringen, was im Notfall zu tun ist und wie Unfälle vermieden werden können. Aber nicht nur die Aufklärung und Vorkehrung zählen zu den Pflichten des Besitzers eines automatischen Garagentors. Auch die Wartung sowie Instandsetzung sollte dieser regelmäßig und gewissenhaft durchführen.

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