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Erdkeller: Natürlicher Kühlschrank unter der Erde


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Erdkeller: Natürlicher Kühlschrank unter der Erde

Wiederentdeckte Selbstversorgung und die Hobbygärtnerei von Naturliebhabern sorgen dafür, dass sich Erdkeller heute wieder zunehmender Beliebtheit erfreuen. Sie sind seit Jahrtausenden eine ökologische Variante, um Lebensmittel zu kühlen.

29.10.2012|Lesedauer: 2 Min.
aw (CF)
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Erdkeller und ihre Bauweise

Ein Erdkeller bietet sich vor allem dann an, wenn Sie über ein großes Grundstück verfügen. Idealerweise liegt das Grundstück an einem Nordhang, ist hügelig oder weist eine leichte Neigung auf. Aber auch in flache Grundstücke kann ein Erdkeller eingelassen werden. Er muss aber speziell an das Gelände angepasst und eine größere Menge Erde muss ausgehoben werden. Solche Keller bieten meist mehrere Quadratmeter Platz und werden traditionell in der Form eines Gewölbes gebaut. In der ausgehobenen Grube werden zunächst die Seitenwände des Kellers aufgezogen. In der klassischen Variante verwenden Sie dazu Ziegel. Alternativ bietet sich aber auch glasfiberarmiertes Plastmaterial an. Es ist leichter zu verarbeiten und bietet darüber hinaus eine bessere Isolierung. Auf die Seitenwände wird dann ein Gewölbebogen aufgesetzt. Auf den fertigen Keller wird zuletzt noch Erde aufgeschüttet. Das sorgt für eine gute Isolierung und das Innere des Erdkellers bleibt stets kühl. Wichtig ist, dass Sie ein Abluftsystem in den Erdkeller integrieren. Die Luft im Erdkeller muss regelmäßig ausgetauscht werden. Geschieht dies nicht, bildet sich schnell Schimmel.

Erdkeller erfreuen sich heute wieder zunehmender Beliebtheit.Vergrößern des Bildes
Erdkeller erfreuen sich heute wieder zunehmender Beliebtheit. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Der Boden eines Erdkellers ist traditionell unversiegelt. Dies sorgt für eine natürliche Luftfeuchtigkeit und eine niedrige Temperatur im Lagerraum. Lagern können Sie in einem Erdkeller neben Obst und Gemüse auch Räucherwaren. Auch heute sind Erdkeller bei vielen Brauereien und Weingütern zur Lagerung solcher Produkte beliebt.

Einfachen Erdkeller selber bauen

Fertige Kellermodule gibt es ab etwa 5.000 Euro. Günstiger ist es aber, wenn Sie ihren Erdkeller mit einfachen Mitteln selbst bauen. Allerdings ist eine solche Variante auch deutlich kleiner als ein professionell ausgehobener Gewölbekeller. Sie benötigen dafür nur eine Waschmaschinentrommel, mehrere Holzbretter, drei Dachlatten und Schrauben.

Heben Sie zunächst ein Erdloch aus, das ein wenig größer ist als die Waschmaschinentrommel. Füllen Sie dann den Boden der Grube mit ein wenig Sand, sodass die Trommel wenige Zentimeter aus der Grube hinausragt. Füllen Sie dann den Raum um die Trommel und den Boden mit Sand. Anschließend legen Sie die Bretter, die insgesamt eine Größere Fläche als die Wäschetrommel haben müssen, aneinander und schrauben sie mithilfe zweier Dachlatten zusammen. Schneiden Sie die Konstruktion kreisförmig in Größe der Wäschetrommel zu, um sie als Deckel zu verwenden. Eine dritte Dachlatte wird auf den zwei ersten Latten verschraubt, um sie als Griff verwenden zu können. Der Deckel sollte genau passen, denn er darf kein Licht durchlassen. Im Winter empfiehlt es sich, zwischen Trommel und Deckel etwas Noppenfolie zu platzieren, berichtet der Norddeutsche Rundfunk (NDR) in einem Artikel zum Thema. So kann der Frost nicht von oben in den Erdkeller dringen.

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