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Floatglas: Was ist das eigentlich?


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Floatglas: Was ist das eigentlich?

Wussten Sie, dass Ihre Fenster ziemlich sicher aus Floatglas hergestellt wurden? Es ist das Glas, das im deutschen Bauwesen am häufigsten zum Einsatz kommt - aber was versteckt sich hinter Floatglas genau?

01.03.2012|Lesedauer: 2 Min.
rr (CF)
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Die Herstellung von Floatglas

Floatglas wird aus Rohstoffen wie Quarzsand, Soda, Dolomit und Kalk hergestellt. In riesigen Produktionsstraßen, die über 1000 Meter lang sein können, werden die "Zutaten" vollautomatisch bei etwa 1100 Grad Celsius eingeschmolzen. Die geschmolzenen Bestandteile fließen auf ein flüssiges Zinnbad. Die Glasmasse hat ein geringeres spezifisches Gewicht und schwimmt daher oben auf. Alastair Pilkington hat das Herstellungsverfahren dieses speziellen Glases in den 50er Jahren erfunden. Damit es im Zinnbad nicht zur Oxidation kommt, läuft die Herstellung unter einer Schutzatmosphäre ab. Am Ende der Floatglas-Produktionsanlage ist es etwa 600 Grad heiß, bevor es in die Kühlanlage gelangt.

Breite Palette an Möglichkeiten

Zwischen 2 und 24 Millimeter dick ist Floatglas üblicherweise. Je dünner es werden soll, desto schneller bewegen sich bei der Kühlung Rollen über das Glas. Am Ende der Produktion wird es automatisch auf Fehler geprüft und auf Maß geschnitten. Standard-Floatglas ist leicht grünlich. Für die Verarbeitung zu Fenstern gibt es aber auch eine Weißglas-Variante. Wenn Sie ein Blatt Papier an das Glas legen und es durch die Glasschicht hindurch anschauen, erkennen Sie bei Standard-Glas eine leicht grüne Färbung, bei Weißglas bleibt das Blatt weiß. Durch das Aufbringen von speziellen Lacken wird das Floatglas auch in allen erdenklichen Farbvarianten produziert.

Fenster aus Floatglas: Viele Vorteile

Die beliebte Glasvariante ist besonders geeignet für die Herstellung von Fenstern oder Schaufenstern. Hauptgrund dafür ist laut der Designfirma Draenert Studio GmbH seine hohe Transparenz. Außerdem bildet Floatglas praktisch keine Blasen, Schlieren oder andere Einschlüsse. Und: Es ist sehr bruchsicher und wird Angaben des Unternehmens Glaszentrum Schweikert zufolge auch vielfach zu Sicherheitsglas weiterverarbeiten. Mit einer Verbundschicht aus Kunststoff versehen, kann Floatglas für Fenster auch als 2- oder 3-fach Verglasung verarbeitet werden. Ein weiterer Vorteil von Floatglas: Es ist nicht anfällig für Kratzer. Auch im Möbelbereich ist Floatglas beliebt. Mit geschliffenen Kanten als Tischplatte, mit Beschlägen versehen als Vitrinen-Tür beispielsweise. Mit aufgebrachter Silberschicht nutzt man Floatglas auch für Spiegel.

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