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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Urlaubszeit Rollläden oben oder unten lassen: worauf Einbrecher achten
Sicherheit im Urlaub ist mehr, als nur das Licht anzulassen. Die Polizei verrät, welche Details Einbrechern ins Auge fallen.
Ein für mehrere Tage oder gar Wochen verlassenes Haus lädt Einbrecher geradezu ein. Schließlich haben sie nun genügend Zeit, um das ausgewählte Objekt in Ruhe zu sondieren, die besten Einstiegsmöglichkeiten zu finden und dann schrittweise die Immobilie auszurauben.
Was sich für viele wie ein Horrorszenario anhört, ist jedoch keine Seltenheit. Wer verreist, sollte deshalb schon im Vorfeld einige Dinge beachten, um Kriminelle nicht geradezu einzuladen. Welche das sind, erklären die Experten der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes.
Woran Einbrecher erkennen, dass Sie verreist sind
Der größte Fehler, den Urlauber machen, ist laut Kriminaloberrat Harald Schmidt, dass sie sich nicht sicherheitsbewusst verhalten. Das bedeutet, dass sie nicht dafür gesorgt haben, dass der Briefkasten geleert und die Blumen und der Garten gegossen werden. Denn ein überquellender Briefkasten und stark vertrocknete Blumen im Garten und auf der Fensterbank deuten auf die Abwesenheit der Hausbesitzer hin.
Dasselbe gilt übrigens auch, wenn die Gardinen den ganzen Tag zugezogen oder die Rollläden Tag und Nacht heruntergelassen sind.
Ideal ist es natürlich, wenn Nachbarn sich um die Blumen und den Briefkasten kümmern und morgens die Gardinen auf- oder die Rollläden hochziehen und abends wieder schließen. Ist das nicht möglich, können auch eine Zeitschaltuhr für die Rollläden und ein automatisches Bewässerungssystem für die Pflanzen helfen. Ist die Installation einer Zeitschaltuhr nicht möglich, empfiehlt die Polizei, die Rollläden komplett offenzulassen. Idealerweise fangen Sie schon einige Wochen vorher damit an. Das fällt Kriminellen weniger auf, als wenn die Rollläden plötzlich über mehrere Tage hinweg oben bleiben.
Und auch für den möglicherweise überquellenden Briefkasten gibt es eine Lösung: den Lagerservice der Post. Extra-Tipp: Kleben Sie einen "Bitte keine Werbung"-Aufkleber auf Ihren Briefkasten und bestellen Sie auch die Zeitung ab, damit diese Sendungen Ihren Briefkasten nicht verstopfen.
Der Experte rät außerdem, die Reise weder in sozialen Netzwerken noch durch eine Abwesenheitsbenachrichtigung für eingehende E-Mails anzukündigen. Auch auf einen für alle einsehbaren WhatsApp-Status sollten Sie verzichten.
- keinbruch.de
- post.de "Lagerservice"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa