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Energiekosten senken: So gelingt effizientes Heizen


Drohende Gasknappheit
So heizen Sie effizient und sparen Energie

Von dpa
Aktualisiert am 17.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Heizkosten sparen: Um die Energiekosten zu senken, reichen manchmal schon ein paar Handgriffe.Vergrößern des Bildes
Heizkosten sparen: Um die Energiekosten zu senken, reichen manchmal schon ein paar Handgriffe. (Quelle: Hauke-Christian Dittrich/dpa-tmn)

Die Energiepreise steigen und mit ihnen die Bedenken, wie wir durch die nächste Heizperiode kommen sollen. Was Sie bereits jetzt tun können, um einzusparen.

Heizen spielt in den warmen Monaten eigentlich keine Rolle. Mitten in der Energiekrise allerdings wird der Gedanke an den Winter zum Sorgenthema. Ganz besonders betroffen sind Besitzer von Gas-Heizungen.

Wer nicht noch schnell vor dem Herbst die Heizungsart wechseln möchte, kann trotzdem mit ein wenig Anpassung viel bewirken.

Wie kann meine Heizung effizienter arbeiten?

  • Professionelle Reinigung: In vielen Fällen lohnt es sich. Laut dem Portal "Intelligent heizen" der VdZ Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie erhöht schon eine Rußschicht von nur einem Millimeter den Energieverbrauch um bis zu fünf Prozent. Die Kosten sind abhängig vom Gerätetyp, dem Alter der Anlage und dem Umfang der Inspektionsleistungen. Co2online gibt die durchschnittlichen Wartungskosten mit rund 160 Euro an.
  • Hydraulischer Abgleich: Ziel ist es hier, die optimale Wassermenge durch die Heizkörper laufen zu lassen. So wird das Heizsystem besser auf die Wohnräume eingestellt. Der Energieverbrauch bei der Erwärmung von Heizkörpern soll sich Experten zufolge durch einen hydraulischen Abgleich um bis zu 15 Prozent senken lassen.

Problem: Das Handwerk ist derzeit stark ausgelastet. Daher sind Termine beim Fachmann oder der Fachfrau nur schwer zu bekommen.

Was kann ich selbst tun?

  • Dämmung anbringen: Sie können offenliegende und nicht gedämmte Heizungsrohre und -ventile in unbeheizten Räumen wie im Keller isolieren. So geht weniger Energie auf dem Weg zum Wohnraum verloren. Das geht einfach, indem man Dämmschalen über die Rohre stülpt. Laut der Verbraucherzentrale NRW lassen sich damit bis zu 200 Kilowattstunden Energie pro Meter Rohr einsparen. Die Kosten für Dämmmaterial aus dem Baumarkt liegen bei drei bis zehn Euro pro Meter.
  • Energie im Haushalt einsparen: Sie können gerade ältere Heizungen auf Sommerbetrieb umschalten und den täglichen Energieverbrauch beim Kochen, Waschen oder Duschen herunterfahren. Oft sind es nur kleine Energiemengen und Beträge, die sich mit jeder einzelnen Maßnahme sparen lassen. Aber aufsummiert sind mehrere Hundert Euro pro Jahr möglich.

Sollte ich meine Gas-Heizung austauschen?

Solaranlage, Pelletofen, Wärmepumpe: Der Wechsel oder die Ergänzung einer Gas-Heizungsanlage ist eine Maßnahme, die mittel- bis langfristig von explodierenden Kosten und Versorgungsängsten befreit. Zu beachten ist, dass ein solcher Wechsel ausreichend Vorlaufzeit braucht.

Bei den Ofenbauern liegen die Wartezeiten zum Teil bei einem Jahr, teils auch wegen Lieferproblemen.

Die Umstellung auf einen anderen Energieträger oder die Ergänzung der bestehenden Öl- und Gasheizung, um zum Beispiel einen Pelletofen oder eine Solaranlage, benötigt eine ausreichende Planung und oft weitere Arbeiten.

Nehmen wir das Beispiel Wärmepumpe: Laut dem Programm "Zukunft Altbau" müssen die meisten älteren Gebäude erst fit für eine Wärmepumpe gemacht werden. Je nach Zustand muss etwa die Dämmung von Dach, Fassade, Fenster oder Kellerdecke verbessert werden oder es müssen Flächenheizungen eingesetzt werden.

Welche anderen Alternativen gibt es?

Aktuell werden Geräte mit Namen wie Stand-, Elektro- oder Direktheizung sowie Radiator, Heizlüfter oder Konvektor vermehrt nachgefragt. Sie arbeiten mit Heizwiderständen, die warm werden, wenn Strom fließt.

In manchen alten Badezimmern findet sich nur diese elektrische Heizvariante – etwa als fest montierter Heizstrahler oder als mobiles Gerät. Diese Elektro-Heizgeräte haben in der Regel allerdings einen sehr hohen Stromverbrauch.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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