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So sparen Sie Strom im Sommer


Vier einfache Tipps
So sparen Sie Strom im Sommer

dpa-tmn, Simone Andrea Mayer, Katja Fischer

17.06.2022Lesedauer: 3 Min.
Energiekrise: Im Sommer kann man beim Stromverbrauch etwas mehr Geld einsparen als in den kalten Jahreszeiten.Vergrößern des Bildes
Energiekrise: Im Sommer kann man beim Stromverbrauch etwas mehr Geld einsparen als in den kalten Jahreszeiten. (Quelle: fcafotodigital/getty-images-bilder)

Auch wenn wir nicht mitten in einer Gas- und Ölkrise stecken würden: Im Sommer lässt sich immer etwas mehr Energie einsparen als in den kälteren Jahreszeiten. Hier sind die Tipps.

Die Sorge um die Energiekosten und die Versorgung mit Gas nimmt vorläufig kein Ende. Verbraucher können darauf reagieren und Energie sparen. Einige dieser Tipps sind gerade im Sommer lohnenswert:

Tipp 1: Warmwasser-Grundeinstellung verändern

Der naheliegende Energiespartipp lautet: Gerade an heißen Sommertagen einfach mal nicht ganz so heiß duschen. Auch wenn das kühle Nass am Morgen nicht jedem liegt, können Sie auf diese Weise sparen: Wer die Grundtemperatur seines Warmwassers, die über einen elektronischen Durchlauferhitzer oder Untertischspeicher gesteuert wird, auf 60 Grad herunterregelt, senkt die jährlichen Energiekosten um rund zehn Prozent.

Das hat die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online berechnet – basierend auf den jährlichen Durchschnittswerten des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) für 2021. Da lag der Wert bei 32,16 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Bei den momentan steigenden Preisen dürfte die Einsparsumme also noch höher liegen.

Was erst mal nach einem Komfortverlust klingt, ist es meist gar nicht. Denn die 60 Grad beziehen sich auf die voreingestellte Maximaltemperatur. Weniger sollten es nicht sein, denn bei diesen Temperaturen sterben gesundheitsgefährdende Bakterien, die Legionellen, ab. Das tatsächliche Bade- und Duschwasser, das wir als angenehm warm bis heiß empfinden, liegt zwischen der Körpertemperatur und maximal 40 Grad.

Übrigens, wer dann doch mal aufs Aufdrehen verzichten kann: 35 Euro können Hausbesitzer mit einer Gasheizung und 85 Euro bei elektrischer Erwärmung allein schon weniger für Energie ausgeben, wenn sie ihre Hände mit kaltem Wasser waschen (in einem Dreipersonenhaushalt bei fünfmal am Tag Händewaschen mit jeweils zwei Litern Wasser).

Tipp 2: Kürzer Wasser laufen lassen

Apropos duschen: Es lohnt sich, die Zeit, in denen die Wasserhähne auf sind, zu reduzieren. Etwa das Wasser beim Einseifen abstellen und sowieso sich einfach mal schneller waschen. Auch während des Zähneputzens den Wasserhahn zumachen und nur zum Ausspülen anstellen.

Und noch so ein Sommertipp: Öfter mal duschen statt baden. Das allein lässt Mieter rund 70 Euro im Jahr, Hausbesitzer 110 Euro weniger ausgeben.

Tipp 3: Heizung auf Sommerbetrieb stellen

Um Energie zu sparen, sollte man die Heizung nicht das ganze Jahr über durchlaufen lassen, sondern auf Sommerbetrieb umstellen. Damit werden die Heizkreisläufe abgeschaltet und es wird nur noch warmes Wasser bereitgestellt. "Ältere Kessel müssen manuell umgestellt werden, neuere erledigen das automatisch", sagt Martin Brandis vom Energieteam des Verbraucherzentrale-Bundesverbands.

Tipp 4: Wärmequellen im Wohnraum abschalten

Mit diesem Tipp schlagen sie an heißen Sommertagen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie sparen Energie ein und verhindern, dass sich die Wohnräume zusätzlich durch die Wärme der Elektrogeräte aufheizen.

Daher lautet ein grundsätzlicher Hitzetipp: Alle Geräte wie Fernseher, Computer und auch jede Lampe, die man gerade nicht nutzt, ausschalten. Und zwar richtig, also auch den Stand-by-Modus beenden. Belässt man Geräte hingegen das ganze Jahr über in diesem Ruhemodus nach ihrer Nutzung, kann das laut co2online bis zu 115 Euro pro Jahr Mehrkosten verursachen.

Eine weitere Idee: Die Nutzung von Restwärme beim Kochen und Backen. Denn Gerichte werden auch fertig, wenn man den Herd und Ofen früher abschaltet und deren Restwärme nutzt. So spart man besonders bei älteren und trägen Elektrokochplatten Geld, laut co2online Strom für bis zu 20 Euro im Jahr.

Beim Backofen kann man noch weitergehen: Die wenigsten Gerichte brauchen einen bereits vorgewärmten Ofen. Auflauf, Pizza und Kuchen können direkt reinkommen, es verlängern sich nur Gar- und Backzeiten ein wenig.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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