Wohnen Setzkasten als Dekoelement: Voll im Trend
Der Setzkasten ist wieder da! Wo schon früher kleine Figuren, gesammelte Steine oder anderer Nippes aufbewahrt wurden, wird heute eifrig gebastelt und gestaltet. Denn mit ein bisschen Kreativität kann der Setzkasten ein wirklich tolles Dekoelement sein.
Der Setzkasten: Nippes perfekt in Szene gesetzt
Der Setzkasten hängt heute nicht mehr oft an der Wand, denn mittlerweile gilt er als eher altmodisch. Früher war er jedoch der perfekte Aufbewahrungsort für Kleinkram wie Figuren, Steine, Muscheln und Modellautos. Kaum jemand, der keinen Setzkasten an der Wand hatte und dort die kleinen Sammelobjekte in Szene setzte - besonders beliebt waren Porzellan- oder Überraschungseier-Figuren, die auf einem normalen Regalbrett oder der Fensterbank völlig verloren gewesen wären. Mit einem Setzkasten hatte jede Figur ihr eigenes Fach, in dem sie bestens zur Geltung kam. Dass die Setzkästen heute aus vielen Wohnungen wieder verschwunden sind, ist schade - denn sie können mit ein paar Gestaltungstipps eine richtig moderne und individuelle Dekoration sein.
Alte Setzkästen dekorativ gestalten
Mit nur wenig Aufwand können Sie ganz leicht einen alten Setzkasten wieder in Schuss bringen. Alte Setzkästen aus Holz sollten Sie vor dem Bearbeiten abschleifen, damit keine Dreck- oder Fettrückstände bleiben. Jetzt kann eifrig gestrichen und lackiert werden. Auch eine schöne aber einfache Idee: Die Rückwände der kleinen Fächer lassen sich ganz leicht dekorativ gestalten. Sie können entweder bemalt oder auch bunt beklebt werden. Schöne Postkarten oder Fotos können beispielsweise als tolle Rückwanddeko dienen. Auch mit Stoffen oder Tapetenresten lässt sich hier effektiv aufhübschen.
Vor allem der Vintage-Look beziehungsweise Shabby Chic macht Setzkästen heute zu attraktiven Hinguckern. Gestrichen werden sie dafür am besten mit hellen Pastelltönen von Weiß über Rosa bis Türkis. Die Rückwände der Fächer können dabei zudem unterschiedlich gestaltet werden. Dekorieren Sie beispielsweise in einem Fach mit Punkten, im nächsten mit einem Vogelmotiv und im dritten mit bunten Blüten.
Setzkasten selber bauen
Wenn Sie Ihren alten Setzkasten schon in den Müll verbannt haben und trotzdem nicht auf dieses tolle Dekoelement verzichten möchten, können Sie sich entweder einen neuen Kasten kaufen oder einfach selbst bauen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Größe der Fächer, Farbe und Ausmaße können Sie selbst bestimmen. Zunächst wird eine Rückwand zurechtgeschnitten. Eine Größe von einem Quadratmeter sollten Sie dabei aus Stabilitätsgründen nicht überschreiten. Dann folgen die Leisten für den Rahmen, die sich am besten mit einer Gehrungssäge bearbeiten lassen. Zeichnen Sie die Abstände für die Querleisten in den Rahmen und fräsen Sie jeweils eine Nut, in die diese später mit Holzleim geklebt werden. Später werden dann die kleinen Brettchen für die Fächer zwischen die Leisten geklebt. Der Leim muss gut trocknen und immer wieder beschwert werden. Wenn Sie einen Setzkasten selber bauen, sollten Sie vor allem auf Genauigkeit und Sorgfalt beim Messen und Kleben achten.