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Schlüsselboxen am Hauseingang: Dazu dienen die Tresore


Polizei warnt vor Betrugsmasche
Was es mit den kleinen Kästchen auf sich hat

In zahlreichen Großstädten hängen mittlerweile kleine schwarz- oder silberfarbene Kästen an Zäunen, Regenrohren oder Balustraden. Was steckt in ihnen? Und wer hat sie dort hingehängt?

Aktualisiert am 07.08.2024|Lesedauer: 2 Min.
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Sie sind zwischen zehn und fünfzehn Zentimeter hoch, verfügen meist über ein sichtbares Zahlenschloss und hängen in Wohngebieten an Zäunen, Fahrradständern oder anderen statischen Gegenständen: sogenannte Schlüsseltresore oder auch Schlüsselaufbewahrungsboxen.

Ein Metallkasten hängt an einem FenstergitterVergrößern des Bildes
Ein Metallkasten hängt an einem Fenstergitter (Quelle: t-online)

Metallkisten für Touristen sinnvoll

Wie der Name bereits verrät, handelt es sich bei den kleinen stabilen Metallgehäusen um Schlüsselboxen, in denen meist Vermieter von Ferienwohnungen die Schlüssel für die Unterkunft aufbewahren. Die Mieter geben bei ihrer Ankunft einen Zahlencode ein, den ihnen der Vermieter vorab mitgeteilt hat. Der Schlüsselsafe öffnet sich und sie können den Schlüssel zur Ferienwohnung entnehmen. Die Methode hat den Vorteil, dass der Vermieter für den Check-in nicht vor Ort sein muss. Auch sind die Touristen durch die Schlüsseltresore flexibler bei ihrer Anreise – das erspart ihnen zusätzlichen Stress, falls sie unerwartet im Stau stehen oder ihr Flugzeug verspätet ist.

Der Nachteil ist jedoch, dass die Gäste keinen direkten Ansprechpartner haben. Gibt es Probleme oder gehen sie von einem Betrug aus, müssen sie sich erst an die Vermittlungsplattform wenden. Das nimmt teilweise viel Zeit in Anspruch und belastet. Besser ist es, vor Ort einen Verantwortlichen zu haben, der bei der Wohnungsübergabe mögliche Fragen beantwortet und auf Probleme hinweist. Auch kann die Suche nach dem Schlüsseltresor schwierig sein, beispielsweise wenn mehrere nebeneinander hängen und sie nicht ausreichend beschriftet sind.

Verbraucherzentrale und Polizei warnen vor Betrugsmaschen

Bei den Schlüsselboxen kann es sich jedoch auch um eine Betrugsmasche handeln, wie die Verbraucherzentrale vor einiger Zeit berichtete. Beispielsweise geben sich Betrüger als Immobilienverwaltung aus. Mit attraktiven Angeboten locken sie dann potenzielle Mieter zu einer Wohnung. Diese kann dann ohne persönlichen Kontakt von den Interessenten besichtigt werden. Den Schlüssel für die Wohnung erhalten sie über die Schlüsselbox.

Nach der Besichtigung erhalten die Interessenten die Zusage für die Wohnung und überweisen die Kaution an das Konto der Kriminellen. Der Mietvertrag und die Wohnungsübergabe bleiben jedoch aus. Da die Schlüsselübergabe für die Besichtigung kontaktlos erfolgte, können die Betrogenen die Täter auch nicht identifizieren.

Und auch die Polizei Düsseldorf warnt auf ihrer Internetseite vor der Betrugsmasche. Sie rät: "Erkundigen Sie sich bei der Wohnungssuche, mit wem Sie es zu tun haben und vertrauen Sie Anbietern nicht blind. Seien Sie kritisch, vor allem dann, wenn Sie frisch renovierte Wohnungen in guter Lage zu günstigen Preisen angeboten bekommen." Die Ordnungshüter ergänzen: "Vorsicht ist auch geboten, wenn kein Vermieter oder Makler bei der Besichtigung dabei sein kann."

Verwendete Quellen
  • vzhh.de "Mietwohnung: Warnung vor neuer Betrugsmasche mit Schlüsseltresor"
  • airbnb.de "So ermöglichst du mit einem eigenständigen Check-in reibungslose Ankünfte"
  • duesseldorf.polizei.nrw "Achtung Mietbetrug! – Polizei informiert und warnt vor Betrugsmasche mit Schlüsseltresor"
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