Für Balkon und Garten Diese Pflanzen trotzen extremen Wetterbedingungen
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Das Wetter spielt zunehmend verrückt und wetterfeste Pflanzen sind gefragter denn je. Wir stellen Arten vor, die extreme Bedingungen mühelos aushalten.
Sommer, Sonne – und plötzlich kommt ein Sturm. Das Wetter ist in diesem Jahr besonders unberechenbar. Hobbygärtner fragen sich zu Recht, welche Pflanzen den Balkon oder Garten begrünen sollen. Denn die müssen ziemlich wetterfest sein und praller Sonne, abfallenden Temperaturen und Starkregen gleichzeitig trotzen.
Glücklicherweise gibt es einige Pflanzen und Hölzer, die robust sind und extreme Wetterbedingungen locker wegstecken können. Ob Wind, Starkregen oder längere Trockenperioden – diese vier Arten gedeihen trotzdem im heimischen Garten.
1. Flieder
Auch wenn der Zierstrauch filigran aussieht: Flieder ist ziemlich robust. Zwar liebt er einen vollsonnigen Standort, kann sich zur Not aber auch im Halbschatten arrangieren. Temperaturen von bis zu minus 30 Grad machen den schönen Blüten kaum etwas aus. Das tiefe Wurzelwerk des Flieders schützt die Pflanze zudem vor starkem Wind sowie trockenen Perioden. Denn dadurch kann er Wasser in Bodentiefen erreichen. Aber auch mit Starkregen und Überschwemmungen kommt der Flieder für eine Weile gut zurecht. Er kann sowohl als Strauch im Garten oder als Kübelpflanze auf dem Balkon gut gedeihen.
2. Frühlings-Tamariske
Die Frühlings-Tamariske benötigt etwas mehr Platz und eignet sich daher nicht für den Balkon. Mit einer Wuchshöhe von zwei bis drei Metern passt sie aber auch in kleinere Gärten und sorgt dort mit ihrer rosa Blütenpracht für einen Farbtupfer. Gegen Sturmböen ist sie mit ihrem tiefen Wurzelsystem gut gewappnet. Dieses schützt die Tamariske gleichzeitig auch vor längeren Trockenzeiten. Am wohlsten fühlt sich das Gehölz zwar an einem sonnigen bis halbschattigen Standort, sie ist aber sehr anpassungsfähig. Bei Überschwemmungen ist die Frühlings-Tamariske langatmig und kann mit ihren zusätzlich oberflächlich wachsenden Wurzeln schnell wieder Sauerstoff aufnehmen.
3. Erdbeerbaum
Der Erdbeerbaum eignet sich sowohl als Kübelpflanze auf dem Balkon oder der Terrasse als auch im Garten. Obwohl seine Wurzeln flach wachsen, kann er starkem Wind gut standhalten. Das Wurzelsystem sorgt außerdem dafür, dass sich der Baum mit den roten Früchten auch bei Überschwemmung und Starkregen schnell erholen kann. Optimal wächst er an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Seine ledrigen Blätter verhindern auch in Trockenphasen einen zu hohen Wasserverlust. Übrigens: Die roten Früchte, die an eine Mischung aus Erdbeere und Litschi erinnern, sind essbar. Sie können im Herbst geerntet werden und haben einen süß-säuerlichen Geschmack.
4. Chinesische Hanfpalme
Die chinesische Hanfpalme ist erstaunlich robust. Ursprünglich aus Asien stammend, gedeiht sie aber auch bei uns sehr gut und kann Temperaturen von bis zu minus 17 Grad standhalten. Auf längere Zeit mag sie es aber sonnig, warm und vor allem feucht. Hanfpalmen lieben Wasser und kommen daher auch mit viel Regen sehr gut zurecht. Staunässe stellt normalerweise kein Problem dar. Einzig auf Wind reagiert die Palme etwas allergisch. Pflanzen Sie sie daher besser an einem windgeschützten Standort im Garten oder auf dem Balkon.
- swrfernsehen.de: "Diese Sträucher vertragen den Klimawandel"
- rp-online.de: "Diese Pflanzen halten auch Extremwetter stand"
- poetschke.de: "Extreme Wetterlagen? Kein Problem für diese 5 Gehölze"