Seltene Säugetierart Bayerische Kurzohrmaus nach 60 Jahren wiederentdeckt
Nach mehr als 60 Jahren ist im Alpenraum die Bayerische Kurzohrmaus wiederentdeckt worden. Der Fund sei beim gezielten Suchen nach Kleinsäugern gelungen.
Den Angaben zufolge war bislang nur noch ein kleines Restvorkommen der Bayerischen Kurzohrmaus nahe dem Achensee im österreichischen Bundesland Tirol bekannt. Seit 2011 habe es intensive Nachforschungen gegeben, um die unterirdisch lebende Wühlmaus auch hierzulande wieder aufzuspüren.
DNA-Analyse brachte Bestätigung
Dazu seien Workshops mit dem inzwischen 90 Jahre alten Entdecker der Art, Claus König, sowie weiteren Experten organisiert und Nachweismethoden diskutiert worden. Die Wende bei der langjährigen Suche hätten schließlich Wildkameras gebracht, die für die Beobachtung von Kleintieren optimiert wurden.
Im vergangenen Sommer habe es eine Häufung von Aufnahmen potenzieller Bayerischer Kurzohrmäuse bei Mittenwald gegeben. Mithilfe von Lebendfallen sei schließlich eine der Kurzohrmäuse gefangen worden.
Für die exakte Artbestimmung sei Kot dieses Tiers gesammelt worden, eine anschließende DNA-Analyse habe die Bestätigung gebracht. Die eingesammelte DNA habe zu einem Exemplar gepasst, das seit 1962 in der Bayerischen Staatssammlung hinterlegt war. Eine Dokumentation der Suche wurde gefilmt, sie läuft am 20. Februar im Fernsehsender Arte.
- Nachrichtenagentur afp