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Kamin | Brennholz: Holz-Preise steigen enorm an


Rasanter Anstieg
30 Prozent mehr: Preise für Brennholz steigen weiter

Von t-online, trf

Aktualisiert am 14.10.2023Lesedauer: 2 Min.
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Brennholz: In Deutschland dient es meist als zusätzliche Wärmequelle. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/dpa)
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An kalten Tagen den Kamin anmachen und sich mit einem Buch davor kuscheln – angesichts der stark steigenden Preise könnte das bald nur ein Traum werden.

Die Preise für Brennholz in Deutschland sind im Vergleich zum letzten Jahr um durchschnittlich 30 Prozent gestiegen. Das zeigt eine Auswertung des Statistischen Bundesamtes (Destatis). Für Laubbrennholz müssen Kunden jetzt rund 26 Prozent mehr zahlen. Beim Nadelbrennholz steigt der Preis um ganze 32 Prozent.

Doch es gibt auch gute Neuigkeiten: Die Nachfrage nach Brennholz hat sich wieder normalisiert – die Hamsterkäufe haben nachgelassen. Damit gibt es wieder genügend Feuerholz zu kaufen. Das berichtet das Agrar-Fachmagazin "agrarheute".

Hohe Preisanstiege beim Brennholz

Ein Festmeter Buchen- oder Eichenbrennholz koste demnach bald 73 Euro. 2022 lag der Preis noch bei 55 Euro. Das entspricht einem Preisanstieg von etwa einem Drittel. Auch Weichholz werde demnächst um etwa zehn Prozent teurer. Nadelbrennholz werde drei Euro mehr pro Festmeter kosten.

Laut "agrarheute" sind die Preise für Brennholz im letzten Dreivierteljahr relativ stabil geblieben. Der derzeitige Preisanstieg könnte unter anderem auch mit den Mehrkosten der Lkw-Maut zusammenhängen.

Wie viel Brennholz braucht man überhaupt?

In Deutschland gebe es rund elf Millionen Haushalte mit Kaminöfen, davon seien etwa 8,5 Millionen in Betrieb. Die wenigsten Haushalte würden allerdings ausschließlich mit Holz heizen. Vielmehr stelle eine Holzheizung für die meisten lediglich eine zusätzliche Wärmequelle zu ihrer bestehenden Heizung dar.

Dazu würden noch rund 700.000 Pelletheizungen kommen. Diese seien umweltfreundlicher und auch der Brennstoff – die Pellets selbst – sei besser. Ihre Qualität werde durch nationale und EU-weite Normen geregelt.

Bei der Kommune erkundigen

Wie "agrarheute" berichtet, benötigt die komplette Beheizung eines modernen Hauses circa sechs Schüttraummeter Brennholz. Bei einem älteren Haus mit einzelnen Brennöfen könne dieser Wert aber auch auf zehn ansteigen.

Bevor ein Kaminofen angeschafft wird, sollten Bewohner sich bei ihrer zuständigen Kommune informieren, ob es einen Konflikt zwischen dem Betrieb des Ofens und dem von der Kommune erarbeiteten Wärmekonzept geben könnte.

Verwendete Quellen
  • agrarheute.com: "Brennholz kostet 30 Prozent mehr – neue Heizsaison beginnt teuer"
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