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Lässt sich das Geschlecht des Babys beeinflussen?


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Junge oder Mädchen
Lässt sich das Geschlecht des Babys beeinflussen?


Aktualisiert am 26.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Ein fünf Wochen altes Zwillingspärchen: Ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, können Eltern aktiv kaum beeinflussen.Vergrößern des Bildes
Ein fünf Wochen altes Zwillingspärchen: Ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, können Eltern aktiv kaum beeinflussen. (Quelle: katrinaelena/getty-images-bilder)
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"Hauptsache gesund", sagen zukünftige Eltern, wenn man sie fragt, welches Geschlecht sie sich für ihr Kind wünschen. "Aber wenn wir die Wahl hätten, dann…", ergänzen sie oft. Da stellt sich die Frage, ob sich das Geschlecht des Kindes beeinflussen lässt. Mythen hierzu gibt es genug: Von der Stellung beim Sex bis hin zur richtigen Mondphase. Doch gibt es wirklich Faktoren, die Babys Geschlecht beeinflussen?

Während der Zeugung oder im Verlauf der Schwangerschaft das Geschlecht des Kindes beeinflussen: Viele Eltern probieren die ein oder andere Empfehlung aus. Doch Mondphasen, Sex-Positionen und andere spirituelle Tipps haben keinen Einfluss. Doch wie sieht es mit dem Zeitpunkt des Geschlechtsverkehrs aus?

Der Zeitpunkt beim Sex: Auswirkung auf das Geschlecht?

Es gibt Theorien, die Unterschiede in den Spermien berücksichtigen. Samenzellen mit Y-Chromosom (Jungen) sind schneller als Samenzellen mit X-Chromosom (Mädchen). Allerdings haben sie eine geringere Lebensdauer, da sie empfindlicher auf das saure Scheidenmilieu reagieren.

So erhoffen manche Paare, mit Sex einige Tage vor dem Eisprung die Chance auf ein Mädchen zu erhöhen – beziehungsweise mit Sex kurz vor dem Eisprung auf einen Jungen. Auch wenn das einen Versuch wert ist: Es gibt keine wissenschaftlichen Studien, die einen wirklichen Einfluss des Zeitpunkts des Geschlechtsverkehrs zeigen konnten.

Älterer Vater gleich Mädchen?

Es gibt Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass mit zunehmendem Alter des Vaters die Wahrscheinlichkeit zunimmt, dass das Paar ein Mädchen bekommt. Der Grund: Der Mann produziert mit zunehmendem Alter weniger männliche Spermien. Da er aber dennoch nach wie vor auch weibliche Spermien bildet, ist auch das Alter des Vaters keine Garantie für ein bestimmtes Geschlecht des Kindes.

Aussagekraft von Schwangerschaftsbeschwerden

Manche Untersuchungen haben sich zudem mit dem Zusammenhang zwischen Schwangerschaftssymptomen und dem Geschlecht des Ungeborenen befasst. So hatten 2017 Forscher von der State University bei 80 Frauen während der Schwangerschaft bestimmte Immunmarker untersucht. Es zeigte sich, dass das Immunsystem von Frauen, die mit einem Mädchen schwanger waren, beim Kontakt mit Erregern eine stärkere Entzündungsreaktion zeigten als das von Schwangeren, die einen Jungen erwarteten.

Das könnte den Forschern zufolge erklären, warum sich Schwangerschaftsbeschwerden verstärken und sich Symptome bei manchen Krankheiten, zum Beispiel Asthma, bei Frauen verschlimmern, die mit einem Mädchen schwanger sind. Doch auch hier gilt: Verstärkte Schwangerschaftsbeschwerden sind kein sicherer Hinweis auf ein Mädchen.

Hauptsache gesund: Das Geschlecht des Babys lässt sich nicht planen

Letzten Endes ist und bleibt das Wunder der Fortpflanzung trotz aller Theorien eben genau das: ein Wunder. Es lässt sich nicht planen und vorhersagen, welches Geschlecht das Baby haben wird. Selbst die Einschätzung der Frauenärzte kann sich als falsch erweisen, wenn das Ungeborene im Ultraschall nicht "alles" zeigen will und Raum für Interpretationen lässt. Von daher gilt: Hauptsache gesund.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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