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Wenn sich die Haut nach dem Sonnenbrand schält


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Zu viel Sonne
Sonnenbrand – was es bedeutet, wenn sich die Haut schält


Aktualisiert am 09.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Schulter einer Frau mit Sonnenbrand; die Haut schält sich.Vergrößern des Bildes
Einige Tage nach einem Sonnenbrand beginnt sich die Haut zu schälen. (Quelle: Barcin/getty-images-bilder)
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Oft führt ein Sonnenbrand dazu, dass sich nach einiger Zeit die Haut schält. Lesen Sie, warum das so ist und ob Sie die pellende Haut abziehen dürfen.

Ein Sonnenbrand ist nichts anderes als eine Verbrennung, die durch UV-Strahlen entsteht. Wie bei anderen Verbrennungen auch – etwa nach dem Anfassen einer heißen Herdplatte – geht ein Sonnenbrand mit mehr oder weniger schweren Hautschäden einher.

Einige Tage nach dem Sonnenbrand bemerken viele Betroffene, dass sich die Haut pellt. Es handelt sich dabei um die verbrannte oberste Hautschicht (Oberhaut), die sich langsam löst. Dieser Prozess ist oft mit starkem Juckreiz verbunden. Unter der sich schälenden Hautschicht kommt die darunter liegende Schicht zum Vorschein.

Ist die Haut stärker verbrannt, können sich Blasen auf der Haut bilden. Im Anschluss kann sich die Haut großflächig lösen.

Was bedeutet es, wenn sich die Haut schält?

Der Körper kann sich bis zu einem gewissen Grad vor UV-Strahlung schützen, unter anderem, indem er Melanin bildet. Dieses Farbpigment legt sich um die Zellkerne und schirmt sie vor weiterer UV-Strahlung ab. Sind dennoch Schäden an den Zellen entstanden, kann der Körper diese oft wieder beheben.

Die körpereigene Fähigkeit zum Schutz und zur Reparatur von Zellen ist jedoch nicht unendlich. Ist sie ausgeschöpft, entsteht ein Sonnenbrand. Dann sind die Zellen der Oberhaut so stark geschädigt, dass der Körper sie gezielt absterben lässt. Fachleute sprechen von Apoptose. Bei diesem Prozess werden verschiedene Botenstoffe freigesetzt, welche die charakteristischen Sonnenbrand-Beschwerden wie Hautrötung und Wärmegefühl auslösen.

Wenige Tage nach dem Sonnenbrand bilden sich neue Hautzellen – und die abgestorbenen Hautzellen lösen sich nach und nach. Das Schälen der Haut ist also ein Zeichen dafür, dass sich die Haut regeneriert.

Auch wenn sich der Körper wieder von der Verbrennung erholt: Es können geschädigte Zellen zurückbleiben, aus denen irgendwann Hautkrebs entstehen kann. Wie Sonnenbrand das Risiko für Hautkrebs erhöht, lesen Sie hier.

Darf man nach einem Sonnenbrand die pellende Haut abziehen?

Wenn sich im Rahmen eines Sonnenbrands die Haut schält, ist die Versuchung mitunter groß, ein wenig nachzuhelfen und die gelöste Hautpartie abzuziehen oder ein Peeling anzuwenden. Das ist allerdings vor allem bei größeren Hautpartien nicht zu empfehlen. Beim Abziehen der Haut können kleine Verletzungen entstehen, in die Bakterien eindringen und eine Infektion auslösen können. Auch besteht das Risiko, dass Narben zurückbleiben.

Die nachkommenden Hautschichten sind noch sehr dünn und reagieren auf Sonnenlicht empfindlich. An diesen Stellen kann leicht ein weiterer Sonnenbrand entstehen. Daher sollten Betroffene sich für mehrere Wochen besonders gut vor der Sonne schützen und die Haut gut mit Feuchtigkeit versorgen.

Bei starkem Sonnenbrand sollten Betroffene ärztlichen Rat suchen. Das gilt insbesondere, wenn große Hautflächen betroffen sind, und/oder wenn sich auf der Haut Blasen bilden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • "Was passiert in der Haut bei einem Sonnenbrand?" Online-Informationen des Deutschen Apotheker Verlags: www.deutsche-apotheker-zeitung.de (Stand: 15.6.2020)
  • "Sonnenbrand". Online-Information von MSD Manuals: www.msdmanuals.com (Stand: Dezember 2019)
  • "Photodermatosen". Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Stand: 27.8.2019)
  • Plewig, G., et al.: "Braun-Falco's Dermatologie, Venerologie und Allergologie". Springer, Berlin 2018
  • Moll, I.: "Duale Reihe Dermatologie". Thieme, Stuttgart 2016
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