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Corona-Pandemie: China testet per Analabstrich auf Infektion


Auch lange nach der Infektion möglich
China testet per Analabstrich auf Coronavirus

Von afp
Aktualisiert am 27.01.2021Lesedauer: 1 Min.
Corona-Tests in China: In den vergangenen Wochen wurden wegen vereinzelter kleiner Ausbrüche mehrere Städte im Norden Chinas abgeriegelt. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Corona-Tests in China: In den vergangenen Wochen wurden wegen vereinzelter kleiner Ausbrüche mehrere Städte im Norden Chinas abgeriegelt. (Symbolbild) (Quelle: ZUMA Wire/imago-images-bilder)

Die gängige Methode bei Corona-Tests ist ein Abstrich aus Mund oder Rachen. In China wird momentan ein weiteres Verfahren angewendet. Der Analabstrich könnte einen Vorteil haben.

Die chinesischen Behörden nehmen Corona-Tests nun auch per Analabstrich vor. Diese Methode könne "die Nachweisrate bei infizierten Personen erhöhen", da das Virus im Anus länger nachweisbar sei als in den Atemwegen, sagt Li Tongzeng, ein leitender Arzt des You'an Krankenhauses in Peking, dem staatlichen Fernsehsender CCTV. Dem Sender zufolge wird jedoch weiterhin großteils per Rachen- und Nasenabstrich getestet, da die Analmethode nicht sehr "angenehm" sei.

Methode vorwiegend bei Menschen mit hohem Risiko angewendet

Der Analabstrich kommt demnach vor allem bei Menschen, bei denen ein hohes Risiko einer Coronavirus-Infektion besteht, zum Einsatz. Vergangene Woche war dies laut CCTV bei Bewohnern mehrerer Viertel Pekings mit bestätigten Corona-Infektionen der Fall. Auch Bürger in Quarantäne wurden demnach auf diese Weise getestet.

In den vergangenen Wochen wurden wegen vereinzelter kleiner Ausbrüche mehrere Städte im Norden Chinas abgeriegelt und Massentests vorgenommen. Wegen der weltweit steigenden Infektionszahlen hat China zudem seine Einreiseregeln verschärft. Alle Reisenden müssen bei ihrer Ankunft mehrere negative Testergebnisse vorweisen und sich mindestens 14 Tage in Quarantäne begeben.

Corona-Analabstrich: Reaktionen im Netz

Die Internetnutzer reagierten mit schwarzem Humor auf das neue Testvorgehen. "Ich habe zwei Analabstriche gemacht, jedes Mal musste ich danach einen Rachenabstrich machen – ich hatte solche Angst, dass die Krankenschwester vergisst, ein neues Stäbchen zu benutzen", scherzte ein Nutzer auf der Plattform Weibo.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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