Corona-Begriffe Was ist der Unterschied zwischen "Lockdown" und "Shutdown"?
Seit dem 16. Dezember 2020 gilt in Deutschland erneut ein "Lockdown". Doch auch von "Shutdown" ist öfter die Rede. Was bedeuten die Begriffe?
Die Begriffe "Lockdown" und "Shutdown" machen seit Monaten in Deutschland die Runde. Genau genommen steht das englische "Lockdown" für eine Situation, in der Gebäude oder Gegenden nicht betreten oder verlassen werden dürfen, so das Cambridge Dictionary. "Shutdown" definiert das Wörterbuch als Situation, in der ein Unternehmen (vorübergehend) seinen Betrieb einstellt. Der Duden beschreibt "Lockdown" als Ausgangssperre oder Abriegelung.
"Lockdown" ohne tatsächliche Abriegelungen
Zurzeit werden die Wörter häufig synonym genutzt für die Einschränkung des öffentlichen Lebens, also wenn Geschäfte geschlossen sind oder die Produktion vieler Firmen eingestellt ist. Abgeriegelt – wie beim eigentlichen "Lockdown" – ist aber nichts.
Sprachwissenschaftler sehen darin schlicht eine Begriffserweiterung. Das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache etwa definiert "Lockdown" in diesem Zusammenhang nun als "Zeitraum, in dem fast alle wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aktivitäten auf politische Anordnung hin stillgelegt sind (zum Beispiel zum Infektionsschutz)".
Coronavirus: Das öffentliche Leben wird lahmgelegt
Beim aktuellen Lockdown wegen der Corona-Pandemie ist das öffentliche Leben weitgehend lahmgelegt. Bund und Länder hatten beschlossen, Schulen und Kitas sowie den Einzelhandel und die Gastronomie zu schließen. Offen bleiben unter anderem Lebensmittelgeschäfte, Drogerien, Apotheken und Tankstellen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- Nachrichtenagentur dpa-AFX