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Pigmentstörung bei Diabetes: Das sollten Sie wissen


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Pigmentstörung bei Diabetes: Das sollten Sie wissen

lc (CF)

06.09.2013Lesedauer: 2 Min.
Flecken am Bein (Symbolbild): Was steckt hinter dem Hautausschlag?Vergrößern des Bildes
Pigmentstörungen bei Diabetes gehört zu den vielen Symptomen der Krankheit. (Quelle: dragana991/getty-images-bilder)
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Eine scheinbare Pigmentstörung bei Diabetes tritt meist in Form einer sogenannten diabetischen Dermopathie auf. Es bilden sich rote und braune Fleckenhaufen. Umgekehrt kann diese Pigmentstörung im Kindesalter frühzeitig auf ein erhöhtes Diabetesrisiko hinweisen.

Pigmentstörung bei Diabetes: Diabetische Dermopathie

Eine scheinbare Pigmentstörung bei Diabetes gehört zu den vielen Symptomen, die bei der Stoffwechselkrankheit auftreten können. Die sogenannte diabetische Dermopathie tritt laut Angaben der „Pharmazeutischen Zeitung“ meist in Form von schmerzlosen braunen Fleckenhaufen auf. Es können aber auch rote Flecken oder Papeln vorkommen. Am stärksten betroffen sind die Schienbeine, Unterarme und Füße. Die diabetische Dermopathie tritt bei etwa 70 Prozent aller an Diabetes erkrankten Patienten auf. Bei einer Pigmentstörung bei Diabetes handelt es sich jedoch nicht ein gestörtes Hautbild im eigentlichen Sinne.

Auch wenn die Haut mit roten bis braunen Flecken übersät ist, vermuten Mediziner die Ursache nicht in den Hautpigmenten, sondern in krankheitsbedingten Veränderungen der Nerven- und Blutgefäße unter der Haut. Die Erkrankung tritt verstärkt bei männlichen und älteren Diabetes-Patienten und mit zunehmender Krankheitsdauer auf. Eine Therapie gegen die diabetische Dermopathie gibt es nicht, da die Hautflecken an sich harmlos sind.

Pigmentstörung als Warnung vor Diabetes

Eine Pigmentstörung bei Diabetes-Vorstufen kann allerdings als eine Art Warnzeichen im Kindesalter auftreten. Wie der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) warnt, können „schmutzig aussehende, dunkelbraune Hautverfärbungen“ an Achseln, Nacken, Leistenbeugen, Fingerknöcheln, am Ellenbogen und an den Kniegelenken ein Hinweis auf eine Stoffwechselstörung mit erhöhtem Insulin- und Glukosespiegel sein.

„Die Hautverdickungen und -verfärbungen sind in der Regel selbst harmlos, doch sollte der Kinder- und Jugendarzt klären, ob sich dahinter eine andere Erkrankung verbirgt, die eine Behandlung erfordert. Bei Kindern mit dunkler Hautfarbe handelt es sich meist nur um eine verstärkte Pigmentierung. Aber insbesondere bei übergewichtigen Kindern können diese Hautveränderungen Zeichen einer schwerwiegenden Störung des Blutzucker- und Fettstoffwechsels sein und einer späteren manifesten Diabeteserkrankung vorausgehen“, warnt Dr. Ulrich Fegeler, Kinder- und Jugendarzt sowie Bundespressesprecher des BVKJ.

Im Zweifel Arzt aufsuchen

Die Pigmentstörung bei Diabetes-Vorstufen mit Bleichmitteln oder Peelings zu behandeln bringt gar nichts. Sollte Ihr Kind ähnliche Pigmentstörungen aufweisen, lassen Sie diese unbedingt von einem Kinderarzt überprüfen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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