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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Mögliche Auslöser Röschenflechte – welche Ursachen Fachleute vermuten
Eine Röschenflechte entsteht scheinbar aus heiterem Himmel. Die genauen Ursachen sind bislang unbekannt – Fachleute haben jedoch eine Vermutung.
Pityriasis rosea, wie die Röschenflechte auch genannt wird, beginnt mit einem einzelnen großen Fleck am Rumpf. Einige Tagen bis Wochen später entwickelt sich ein Ausschlag. Dieser besteht aus hellroten, ovalen Flecken und zeigt sich vor allem am Oberkörper, an den Oberarmen und Oberschenkeln.
Erkrankte Personen können in der Regel keine Ursache für die plötzliche Hautveränderung finden. Vielmehr scheint die Röschenflechte grundlos in Erscheinung zu treten. Und auch Fachleute sind bislang nicht absolut sicher, was die Ursache ist – jedoch gibt es Hinweise darauf, welche Auslöser infrage kommen.
Röschenflechte: Viren als Ursache?
Eine mögliche Ursache der Röschenflechte sind bestimmte Viren. Besonders im Fokus der Forscherinnen und Forscher stehen die humanen Herpesviren HHV-6 und HHV-7.
Fachleute gehen davon aus, dass die Viren nach einer Infektion im Körper verbleiben und zu einem späteren Zeitpunkt eine Röschenflechte auslösen könnten.
Welche Faktoren eine Röschenflechte begünstigen
Bestimmte Einflüsse können eine Röschenflechte begünstigen. Dazu zählt etwa Stress: Anhaltende und/oder starke psychische oder körperliche Belastung kann das Immunsystem schwächen, sodass die Hauterkrankung eher zum Ausbruch kommt.
Auch eine Schwangerschaft oder bestimmte Medikamente (etwa solche, die das Immunsystem unterdrücken) kommen als auslösende Faktoren infrage. Immungeschwächte Personen erkranken ebenfalls häufiger an einer Röschenflechte.
Diese Faktoren sind nicht die Ursachen der Röschenflechte, aber mögliche Auslöser. In welchem Ausmaß Einflüsse wie Stress oder Medikamente tatsächlich beim Ausbruch einer Röschenflechte eine Rolle spielen, ist unklar.
Vorbeugen kaum möglich
Da die Ursachen und Auslöser der Röschenflechte noch nicht abschließend geklärt sind, lässt sich der Erkrankung nicht wirksam vorbeugen.
Möglicherweise kann es helfen, Stress und andere Faktoren, die das Immunsystem schwächen, weitgehend zu vermeiden. Inwieweit das jedoch tatsächlich hilft, ist unklar.
Wer eine Röschenflechte hat, muss jedoch keine Folgeschäden befürchten. Die Erkrankung ist zwar lästig, aber harmlos. Sie klingt nach einigen Wochen bis Monaten von selbst ab. In der frühen Schwangerschaft ist möglicherweise das Risiko für Fehl- oder Frühgeburten erhöht, weshalb Schwangere bis zur 15. Schwangerschaftswoche engmaschig ärztlich betreut werden sollten.
Fazit
Die genauen Ursachen einer Röschenflechte sind unbekannt. Fachleute vermuten, dass bestimmte Viren daran beteiligt sind. Zudem gibt es möglicherweise Faktoren, die den Ausbruch der Erkrankung begünstigen. Dazu zählen etwa Stress, eine Schwangerschaft oder bestimmte Medikamente.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- "Pityriasis rosea". Online-Informationen von Altmeyers Enzyklopädie: www.altmeyers.org (Stand: 19.3.2023)
- "Pityriasis rosea". Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Stand: 7.3.2023)
- "Röschenflechte (Pityriasis rosea)". Online-Informationen von MSD Manuals: www.msdmanuals.com (Stand: September 2022)
- "Pityriasis rosea". Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Stand: 18.5.2022)
- Sterry, W.: "Kurzlehrbuch Dermatologie". Thieme, Stuttgart 2018
- Moll, I.: "Duale Reihe Dermatologie". Thieme, Stuttgart 2016