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Hilft Zimt gegen einen zu hohen Cholesterinspiegel?


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Umstrittenes Gewürz
Hilft Zimt gegen einen zu hohen Cholesterinspiegel?


Aktualisiert am 29.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Zimtpulver und -stangen: Das Gewürz ist einer Studie zufolge gut für das Herz.Vergrößern des Bildes
Zimtpulver und -stangen: Das Gewürz ist einer Studie zufolge gut für das Herz. (Quelle: Panthermedia/imago-images-bilder)

Zimt wirkt positiv auf die Bluttfette und kann so den Cholesterinspiegel senken, fanden Forscher heraus. Das Gewürz ist aber umstritten – zu viel davon kann der Gesundheit schaden.

Einer Studie zufolge soll Zimt entscheidend dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken. Wissenschaftler um den Herzforscher Serban M. Maierean von der Victor Babes Universität in Timisoara, in Rumänien, haben dazu die Daten von 13 Studien mit insgesamt rund 750 Teilnehmern zusammengetragen und analysiert.

Die Forscher wollten herausfinden, welche Auswirkungen Zimt auf die Blutfettkonzentration hat. Das Ergebnis: "Eine Zimt-Supplementierung reduziert signifikant die Triglyceride im Blut und die Gesamtcholesterinkonzentration", schreiben die Wissenschaftler.

Einfluss auf die Anzahl der Blutfette

Die Wissenschaftler stellten fest, dass das Gesamtcholesterin und die Bluttfette gesunken waren. Dies spricht für den positiven Effekt von Zimt, denn erhöhte Blutfettwerte gelten als Risiko für die Gesundheit des Herzens.

Zimt ist durchaus umstritten: Wer zu viel davon isst, kann seine Leber schädigen. Auch raten medizinische Fachgesellschaften Diabetikern davon ab, das Gewürz als therapeutische Begleitung einzunehmen, weil es angeblich den Blutzuckerspiegel senkt.

Nicht mehr als zwei Gramm am Tag

Problematisch im Zimt ist der Aromastoff Cumarin. Experten unterscheiden zwischen Ceylon- Und Cassia-Zimt, der mehr Cumarin enthält und in Deutschland fast ausschließlich verkauft wird. Erwachsene sollten nicht mehr als zwei Gramm Zimt am Tag zu sich nehmen, dies entspricht etwa einem gestrichenen Teelöffel. Kinder sollten generell so wenig Zimt wie möglich essen.

In geringen Mengen kann Zimt jedoch positiv sein, angeblich hemmt es das Pilzwachstum und wirkt antibakteriell. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) ordnet das Gewürz als Arzneimittel ein und schreibt ihm eine positive Wirkung zu bei Verdauungsbeschwerden, Blähungen und Appetitlosigkeit.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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