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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Kleiner Wiesenknopf: vielseitiges Heilkraut
Die Pimpinelle beschreibt gleich zwei Pflanzenarten: das Doldengewächs Bibernelle und das Rosengewächs kleiner Wiesenknopf. Letzteres macht als Heilpflanze eine ausgesprochen gute Figur. Mehr im Kräuterlexikon.
Pflanze
Der kleine Wiesenknopf (Sanguisorba minor) ist als Heilkraut höchst anerkannt und bringt ein großes Portfolio möglicher Anwendungsgebiete mit. Aber nicht nur als Heilpflanze ist der kleine Wiesenknopf begehrt, er ist auch ein beliebtes feines Gewürzkraut, das bei vielen Speisen zum Einsatz kommt.
Geschmacklich ähnelt die Pimpinelle an den einer milden Gurke. Da die Pflanze mehrere Jahre überwintert, wächst sie bis zu einem Meter hoch. Der kleine Wiesenknopf ist mit weißen zarten Blüten ausgestattet. Zu ernten ist das Kraut von März bis August.
Verwendete Pflanzenteile
Verwendet werden die Blätter und Wurzeln der Pimpinelle.
Inhaltsstoffe
- Vitamin C
- ätherisches Öl
- Pimpinellin
- Cumarine
- Saponine
- Gerbstoffe
- Säuren (Gerbsäure, Gallusäure)
- Furocumarin
- Polyacetylene
- Flavonoid (Kaempferol)
Wirkung
Der kleine Wiesenknopf stellt seine Stärke sogar in der Schulmedizin unter Beweis: Hier wird die Pflanze bei Asthma und gegen Husten eingesetzt. Sie wirkt schleimlösend, entzündungshemmend, harntreibend, blutstillend und heilungsfördernd auf Wunden.
Aufgrund dieser Eigenschaften findet die Pimpinelle bei zahlreichen gesundheitlichen Problemen Verwendung. Bei Hals- und Rachenentzündungen, Kopfschmerzen sowie Magen-Darm-Beschwerden kann das unterschiedlicher Ursachen. Kleiner Wiesenknopf kann sogar im Harntrakt gegen Blasensteine wirken und bei inneren Blutungen helfen.
Die frischen Blätter der Heilpflanze lindern Sodbrennen. Äußerlich angewendet fördert Pimpinelle die Heilung bei Wunden und hilft bei Hautproblemen, wie Allergien oder Sonnenbrand. Auch kann sie der Frühjahrsmüdigkeit entgegen wirken.
Nebenwirkungen
Es sind keinerlei Neben- sowie Wechselwirkungen bekannt. Beim kleinen Wiesenknopf handelt es sich um eine ungiftige Heilpflanze.
Interessantes
Die Heilpflanze kommt ursprünglich aus Asien. In Hessen ist das Kraut ein Produkt, das es auf nahezu allen Wochenmärkten der Region gibt, da es eine wichtige und bekannte Zutat in der "Frankfurter Grünen Sauce" ist.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
