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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Myrrhe
Myrrhe wird den Meisten als eine der Gaben der heiligen Könige an das Jesuskind bekannt sein. Das ist schon ein Hinweis darauf, dass das jahrhundertealte Heilmittel kostbar ist. Erfahren Sie, was es so wertvoll macht.
Pflanze
Die Myrrhe an sich ist keine Pflanze, sondern ein Harz. Es wird aus der Rinde des Myrrhenbaums (Commiphora myrrha) gewonnen, die zur Gattung der Balsambaumgewächse gehören. Die Bäume oder Sträucher besitzen kleine ledrige Blätter, die wild zerstreut dreizählig an den Zweigen wachsen. Heimisch sind Myrrhebäume in den trockenen Regionen Arabiens und Afrikas mit tropischem bis subtropischem Klima.
Verwendete Pflanzenteile
Es wird das Gummiharz, also die Myrrhe der Myrrhebäume genutzt. Um die Myrrhe zu gewinnen, wird die Rinde angeritzt. Das Gummiharz tritt heraus und wird in getrockneter Form verwendet. Die so gewonnenen Brocken sind meist von einer orangebraunen Färbung.
Inhaltsstoffe
- Gummen
- ätherisches Öl
- Proteine
- Phenole
- Triterpene
Wirkung
Myrrhe wirkt entzündungshemmend, desinfizierend und zusammenziehend auf die Schleimhäute. Diese Eigenschaften machen Myrrhe zu einem idealen Heilmittel für Erkältungskrankheiten und Bronchitis, beispielsweise in Form einer Tinktur zum Gurgeln. In derselben Darreichungsform hilft das Harz auch dabei, Zahnfleischentzündungen zu bekämpfen.
Weiterhin wirkt es schmerzstillend. In vielen Hustensäften ist Myrrhe deshalb enthalten. Äußerlich angewendet hilft das Harz bei der Heilung kleiner Wunden.
Nebenwirkungen
Es sind keine Nebenwirkungen bekannt.
Interessantes
Schon die alten Ägypter sollen Myrrhe vor tausenden von Jahren zum Mumifizieren ihrer Verstorbenen genutzt haben.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.