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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Thymian
Das mediterrane Gewürz Thymian gibt nicht nur raffinierten Speisen Würze, sondern ist ein großer Bestandteil der in Deutschland produzierten Arzneimittel. Lernen Sie das Heilmittel besser kennen.
Pflanze
Thymian (Thymus vulgaris) gehört zu den Lippenblütlern und wächst als niedriger Halbstrauch. Die mehrjährige Pflanze wird bis zu 50 Zentimeter hoch und ist an ihren kleinen ovalen Blättern zu erkennen. Thymian entwickelt kleine hellrote Lippenblüten, die von Mai bis Oktober blühen. Sie befinden sich an der Spitze der Stängel. Heimisch ist der aromatische Strauch im Mittelmeerraum.
Verwendete Pflanzenteile
Es wird alles außer der Wurzel, genutzt und weiterverwendet, vor allem aber die Stängel.
Inhaltsstoffe
- ätherisches Öl (vor allem Thymol)
- Carvacrol
- Flavonoide
- Gerbstoffe
Wirkung
Thymian ist vor allem bei Erkrankungen der Atemwege hilfreich: Die enthaltenen ätherischen Öle wirken schleimlösend. Auch gegen eine akute Bronchitis ist das Kraut wirksam, da es zusätzlich schmerzlindernd wirkt.
Meist in Form von Cremes angewendet, findet das Kraut aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung zudem Nutzung gegen Hautunreinheiten oder Wunden. Auch gegen Magenentzündungen ist diese Eigenschaft hilfreich. Ansonsten wird Thymian häufig in Form von Lutschtabletten, Tee oder einer Tinktur verabreicht.
Nebenwirkungen
Das unverdünnte ätherische Öl kann eine reizende Wirkung haben. Aus diesem Grund sollte es vor Gebrauch immer verdünnt werden. Säuglinge und Kleinkinder sollten nicht mit Thymianöl in Berührung kommen. Asthmatikern wird geraten, mit ihrem Arzt im Vorwege zu klären, ob die Einnahme von Thymian unbedenklich ist.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.