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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Rosmarin
Schon allein der Duft von Rosmarin wirkt anregend auf Körper und Seele. Das machte sich bereits im Mittelalter die Klosterheilkunde zunutze. Für welchen Einsatz sich das mediterrane Kraut auch heutzutage noch besonders eignet, erfahren Sie hier.
Pflanze
Rosmarin (Rosmarinus officinalis) bildet einen immergrünen, dunkelgrünen Strauch und gehört zu den Lippenblütlern. Der Strauch, der häufig an trockenen Hängen zu finden ist, kann dabei bis zu zwei Meter hoch werden. Seine Blätter sind von schmaler, ledriger Beschaffenheit. Von Mai bis in den Herbst blüht Rosmarin, dabei zeigen sich hellblaue bis violette Lippenblüten. Die Rosmarin ist im Mittelmeerraum beheimatet.
Verwendete Pflanzenteile
In erster Linie die Blätter, aber auch die Blüten kommen für die Weiterverarbeitung infrage.
Inhaltsstoffe
- ätherische Öle (u. a. Kampfer und alpha-Pinene)
- Gerbstoffe
- Bitterstoffe
- Flavonoide
Wirkung
Dass Rosmarin gut und gerne als Gewürz eingesetzt wird, hat eine vorteilhafte Wirkung auf die Verdauung. Die getrockneten Blätter wirken zum Beispiel als Tee krampflösend und bekämpfen Völlegefühl und Blähungen. Zudem fördert Rosmarin die Durchblutung und kann so bei Erschöpfungszuständen und rheumatischen Beschwerden hilfreich sein. Aus diesem Grund findet sich Rosmarinöl auch oft in Badezusätzen.
Nebenwirkungen
Wegen seiner anregenden Wirkung kann der Gebrauch von Rosmarin zu Schlafstörungen führen. Menschen mit einer Herzschwäche oder Asthma sollten die Verwendung mit ihrem Hausarzt abklären.
Grundsätzlich sollte das Rosmarinöl nur stark verdünnt eingenommen werden, da es ansonsten zu Reizungen der Haut kommen kann.
Bei Säuglingen und Kleinkindern ist darauf zu achten, das Öl nicht im Bereich der Atemwegsöffnungen zu verwenden. Atemnot kann sonst eine Folge sein. Auch Schwangeren wird der Gebrauch nicht empfohlen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.